Hochalpiner Schillernder Mohrenfalter
Erebia nivalis (Lorković & De Lesse, 1954)
Flugzeit Falter:
Juli bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
April bis Oktober
die Art benötigt zwei Jahre für die volle Entwicklung
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Hochalpiner Schillernder Mohrenfalter Erebia nivalis
Wissenswertes
Erebia nivalis kommt vor allem in den Ostalpen in Österreich östlich des Ötztales vor, besonders verbreitet etwa in den Hohen Tauern. Der Hochalpine Schillernde Mohrenfalter besiedelt, wie der Name schon sagt, nur hochalpine, lückig bewachsene Hänge über 2000 Meter. Er steht den anderen drei in den Alpen vorkommenden Erebia-Arten der tyndarus-Gruppe E. tyndarus, E. cassioides und E. calcaria morphologisch nahe und ist deshalb schwer zu bestimmen. Erebia nivalis ist meist etwas kleiner und hat einen runderen Flügelschnitt. Auf der Vorderflügel-Oberseite reichen zwei der rotbraunen Flecken bis zur Zelle, was aber bei den anderen Arten auch vorkommen kann. Die beiden Augenflecke sind im Gegensatz zu den meisten E. cassioides-Weibchen oft getrennt. Um ihre bevorzugten Nahrungsquellen zu finden, legen die Falter oft weite Strecken zurück und sind daher nicht auf ein Habitat beschränkt. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich in ihrem Verhalten, wobei die Männchen flugaktiver sind und die Weibchen mehr Nahrung suchen und sich mehr ausruhen.
Die Entwicklung dieser Art dauert zwei Jahre. Die Raupen ernähren sich von horstbildenen Gräsern wie Niedriger Schwingel sowie Borstgras und überwintern unter der Schneedecke.
Geschützt n. d. schweizerischen Verordnung über den Natur- u. Heimatschutz Art. 20 Abs. 2, Anhang 3
Namenserklärung
Herkunft: k.A.
im Englischen: De Lesse's Brassy Ringlet
weitere Namen: Schnee-Mohrenfalter
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de
Literatur
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege