Großes Ochsenauge
Maniola jurtina (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
viele Grasarten wie Aufrechte Trespe, Fieder-Zwenke,
Gewöhnliches Ruchgras, Schaf-Schwingel, Wolliges
Honiggras, Wiesen-Rispengras, Flaumiger Wiesenhafer,
Wiesen-Fuchsschwanz
Wissenswertes
Obwohl man Große Ochsenaugen während einer relativ langen Flugzeit beobachten kann, treten sie alljährlich nur in einer Generation auf. Die ersten Männchen schlüpfen im Juni immer deutlich vor den Weibchen. In den heißesten Tagen des Jahres sind die Falter kaum zu sehen. Sie legen eine Hitzeflucht ein und verstecken sich. Diese kann über mehrere Tage dauern. Dabei sitzen die Falter teils die ganze Zeit reglos am selben Fleck im Schatten.
Sind die Falter verpaart, heften die Weibchen die Eier einzeln an grüne oder schon verdorrte Gräser. Die Raupe schlüpft im August. Sie frisst tagsüber an einer Fülle verschiedener Grasarten. Im Laufe der Zeit häutet sie sich mehrfach und überwintert im Raupenstadium. Im nächsten Jahr stellt sie ihre Aktivitätszeit auf „Nachtmodus“ um. Tagsüber bleibt sie im Versteck. Ab Mitte Juni verpuppt sich die Raupe, dazu sucht sie trockene Pflanzenteile. Die sogenannte Gürtelpuppe befindet sich dann dicht über dem Boden.
Namenserklärung
Herkunft: „Ableitung unsicher.“
im Englischen: Meadow Brown
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
https://nrw.nabu.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 69
Heiko Bellmann (2009):
Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer - Franckh-Kosmos, Stuttgart, 200