Großes Ochsenauge 

Maniola jurtina (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Juni bis Oktober
in einer Generation
Auftreten Raupe
September bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Maniolina
Gattung Maniola
Großes Ochsenauge Maniola jurtina

Nahrungspflanzen Raupen

viele Grasarten wie Aufrechte Trespe, Fieder-Zwenke,
Gewöhnliches Ruchgras, Schaf-Schwingel, Wolliges 
Honiggras, Wiesen-Rispengras, Flaumiger Wiesenhafer, 
Wiesen-Fuchsschwanz

Lebensraum

offene und trockene bis mäßig feuchte Habitate, Wiesen und Trockenrasen, an Waldrändern und -lichtungen, mancherorts auch in Parkanlagen und Gärten sowie in den Randbereichen von Mooren

Wissenswertes

Obwohl man Große Ochsenaugen während einer relativ langen Flugzeit beobachten kann, treten sie alljährlich nur in einer Generation auf. Die ersten Männchen schlüpfen im Juni immer deutlich vor den Weibchen. In den heißesten Tagen des Jahres sind die Falter kaum zu sehen. Sie legen eine Hitzeflucht ein und verstecken sich. Diese kann über mehrere Tage dauern. Dabei sitzen die Falter teils die ganze Zeit reglos am selben Fleck im Schatten.

Sind die Falter verpaart, heften die Weibchen die Eier einzeln an grüne oder schon verdorrte Gräser. Die Raupe schlüpft im August. Sie frisst tagsüber an einer Fülle verschiedener Grasarten. Im Laufe der Zeit häutet sie sich mehrfach und überwintert im Raupenstadium. Im nächsten Jahr stellt sie ihre Aktivitätszeit auf „Nachtmodus“ um. Tagsüber bleibt sie im Versteck. Ab Mitte Juni verpuppt sich die Raupe, dazu sucht sie trockene Pflanzenteile. Die sogenannte Gürtelpuppe befindet sich dann dicht über dem Boden.

 

Namenserklärung

Herkunft: „Ableitung unsicher.“ 
im Englischen: Meadow Brown 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
https://nrw.nabu.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 69

Heiko Bellmann (2009): 
Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer - Franckh-Kosmos, Stuttgart, 200