C-Falter
Polygonia c-album (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Brennnesseln, Ulmen-Arten, Hainbuche, Hasel, Johannisbeere, Hopfen, Sal-Weide
Wissenswertes
Mit seiner orangebraunen Flügeloberseite und den tief eingeschnittenen, stark gezackten Flügelrändern fällt Polygonia c-album bereits ab Februar in waldnahen und gebüschreichen Gegenden auf. Die Flügelunterseite ist dunkelbraun, hellbraun, grau oder gelblich gefärbt. Die Helligkeit ist davon abhängig, wann die Falter schlüpfen, bei der ersten Generation ist sie hell, bei der zweiten eher dunkel. Der Name des C-Falters spielt auf einen weißen Fleck auf der Unterseite des Hinterflügels an, welcher aussieht wie der Buchstabe „C“. Nach der Überwinterung nutzen sie die Blüten der Frühblüher als Nektarquellen. Im Herbst kann man die Falter oft an überreifen Früchten oder an Baumrinde saugend beobachten. Die Männchen bilden Reviere und warten dort auf die Weibchen.
Die Weibchen der überwinterten Falter legen etwa 250 Eier einzeln für die nächste Generation auf den Nahrungspflanzen ab und sterben bald danach. Die Raupen schlüpfen bereits ab Mitte Mai und verpuppen sich Anfang Juni. Von Mitte Mai bis zum Schlupf der neuen Falter ab Mitte Juni sind kaum C-Falter zu sehen. Die erste neue Faltergeneration des Jahres macht sich sogleich wieder an die Eiablage. Auch die Raupen der 2. Generation sind nur kurz unterwegs. Sie verpuppen sich bereits im August bis in den September. Noch im späten Sommer schlüpfen die Falter, die sich als Überwinterer erst im nächsten Jahr fortpflanzen.
Namenserklärung
Herkunft: „weißes C auf der Unterseite der Hinterflügel.“
im Englischen: Comma Butterfly
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://nabu.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 398
Heiko Bellmann (2009):
Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer - Franckh-Kosmos, Stuttgart, 172
Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 186-187