Braunscheckauge
Lasiommata petropolitana (Fabricius, 1787)
Flugzeit Falter:
April bis August
in einer, partiell auch in einer zweiten Generation
Auftreten Raupe:
Juni bis Oktober/November
die Art überwintert vorwiegend als Puppe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Lethina
Gattung Lasiommata
Braunscheckauge Lasiommata petropolitana
Nahrungspflanzen Raupen
Schafschwingel, Aufrechte Trespe, Land-Reitgras, Fieder-Zwenke, Knäuelgräser u.a.
Wissenswertes
Während die Arten Lasiommata maera (Braunauge), L. megera (Mauerfuchs) und L. petropolitana (Braunscheckauge) von der Oberseite her meist leicht zu unterschieden sind, sind die Unterschiede auf der Flügel-Unterseite viel geringer und nicht in jedem Fall zuverlässig. Beim Braunscheckauge befinden sich auf der Vorderflügel-Oberseite deutlich gezeichnete Querlinien. Auf der Hinterflügel-Oberseite befindet sich eine dunkle Postdiskallinie. Die schwarzen Augenkerne auf der Hinterflügel-Unterseite sind in der Regel mit doppelten Ringen umgeben. Die tagaktiven Falter saugen an Blüten der Brombeere und Preiselbeere und sind bei der Nektaraufnahme auch auf z.B. Habichtskraut, Löwenzahn, Witwenblumen und Flockenblumen zu finden. Das Braunscheckauge ruht häufig an offenen Stellen am Boden oder auf Baumstämmen.
Die Eier verstreut das Weibchen einzeln auf die Raupennahrungspflanze. Die Raupen leben frei auf den Gräsern. Das Larvenwachstum dauert bis zur Verpuppung drei bis fünf Wochen. Die Puppe heftet sich gern an Felsen und überwintert dort.
Namenserklärung
Herkunft: k.A.
im Englischen: Northern Wall Brown
weitere Namen: Kleines Braunauge, Alpen-Braunauge
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1991):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs, Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae). Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 136
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege