Berghexe
Chazara briseis (Linnaeus, 1764)
Nahrungspflanzen Raupen
Aufrechte Trespe, Schafschwingel, Kalk-Blaugras, Blaues Pfeifengras
Wissenswertes
Die wärmeliebenden Falter benötigen vollsonnige, flachgründige Trockenrasen mit einem hohen Anteil an Steinen, Schotter und Geröll, sogenannte Steintriften, die frei von Sträuchern und Bäumen bleiben müssen. Sie sonnen und ruhen bevorzugt auf steinigen Bereichen, mit zusammengeklappten Flügeln an windgeschützten Baumstämmen, Holzstapeln und Felsen.
Die Weibchen heften ihre Eier einzeln an dürre Grashalme. Die geschlüpften Raupen sind tagaktiv und suchen dann eine geeignete Wirtspflanze auf. Sie überwintern halbwüchsig und im Mai beginnen sie, jedoch nur noch nachts, wieder zu fressen. Im Juni verpuppen sie sich im Boden, um dann im Juli zu schlüpfen.
Geschützt n. d. schweizerischen Verordnung über den Natur- u. Heimatschutz Art. 20 Abs. 2, Anhang 3
Namenserklärung
Herkunft: Briseis Sklavin des Achilleus, wegen ihr entfachte der Streit mit Agamemnon
im Englischen: The Hermit
weitere Namen: Steppenpförtner
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 27
Heiko Bellmann (2009):
Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer - Franckh-Kosmos, Stuttgart, 206