Berghexe
Chazara briseis (Linnaeus, 1764)
Nahrungspflanzen Raupen
Aufrechte Trespe, Schafschwingel, Kalk-Blaugras, Blaues Pfeifengras
Wissenswertes
Chazara briseis erkennt man gut aufgrund ihrer Flügelform und -färbung sowie an ihrer schnell segelnden und bodennahen Flugweise. Die Weibchen sind größer als die Männchen und haben eine breitere cremefarbene Binde entlang der Oberseite der Flügel. Ihre Flügelunterseite ist gleichmäßig bräunlich grau bestäubt, mit einer verwaschenen dunklen Basal- und Außenbinde. Im Gegensatz dazu hat das Männchen eine kontrastreiche Unterseite mit abwechselnd hellen und dunklen Bereichen. Die Falter ruhen oft mit zusammengeklappten Flügeln am Boden, auf windgeschützten Baumstämmen und Felsen, wodurch sie perfekt getarnt sind.
Die Weibchen heften ihre Eier einzeln an dürre Grashalme. Die geschlüpften Raupen sind tagaktiv und suchen dann eine geeignete Wirtspflanze auf. Sie überwintern halbwüchsig und im Mai beginnen sie, jedoch nur noch nachts, wieder zu fressen. Im Juni verpuppen sie sich im Boden, um dann im Juli zu schlüpfen.
Geschützt n. d. schweizerischen Verordnung über den Natur- u. Heimatschutz Art. 20 Abs. 2, Anhang 3
Namenserklärung
Herkunft: Briseis Sklavin des Achilleus, wegen ihr entfachte der Streit mit Agamemnon
im Englischen: The Hermit
weitere Namen: Steppenpförtner
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 27
Heiko Bellmann (2009):
Der neue Kosmos-Schmetterlingsführer - Franckh-Kosmos, Stuttgart, 206