Baldrian-Scheckenfalter

Melitaea diamina (Lang, 1789)

Flugzeit Falter:
Mai bis August
in einer, partiell zweiten Generation
Auftreten Raupe
April bis Mitte Juni
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Edelfalter Familie Nymphalidae
Fleckenfalter Unterfamilie Nymphalinae
Scheckenfalter Tribus Melitaeini
Scheckenfalter Gattung Melitaea
Baldrian-Scheckenfalter Melitaea diamina

Nahrungspflanzen Raupen

Baldrian-Arten wie Echter Baldrian, Sumpf-Baldrian, Kleiner Baldrian

Lebensraum

Feucht- und Sumpfwiesen und deren Brachestadien, feuchtere Waldwiesen und Weiden, Moorränder, Hochstaudenfluren an Bächen und Gräben, sowie auch trockene Biotope

Wissenswertes

Der Baldrian-Scheckenfalter ist durch die Nutzungsänderung vieler feuchter Wiesen besonders gefährdet. Die Trockenlegung und Intensivierung, sowie die Nutzungsaufgabe und anschließende Verbuschung bedrohen seine Lebensräume. Die Falter haben die typische Zeichnung ihrer Gattung, diese ist aber, besonders auf den Hinterflügeln, sehr stark verdunkelt mit nur geringem Anteil an orange-gelblichen Flecken. Neben vielen verschiedenen Nektarpflanzen saugen sie gerne an feuchten Bodenstellen, Aas oder Exkrementen, wodurch sie Feuchtigkeit und Mineralsalze aufnehmen.

Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Grüppchen unter die Blätter ihrer Wirtspflanzen. Die Raupen leben gemeinsam in einem Gespinst. Sie überwintern zwischen trockenem Laub und werden erst nach dem Überwintern Einzelgänger. Die Verpuppung erfolgt als Stürzpuppe in der niedrigen Vegetation.

 

Namenserklärung

Herkunft: dictynna 'Beiname der Artemis'
im Englischen: False-heath Fritillary
weitere Namen: Silberscheckenfalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 1: Tagfalter I (Papilionidae, Pieridae, Nymphalidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 508