Roter Würfeldickkopffalter
Spialia sertorius (Hoffmannsegg, 1804)
Flugzeit Falter:
Mai bis September
in ein bis zwei Generationen
Auftreten Raupe:
Mitte Mai bis Mitte Juli, August bis Ende April
die Art überwintert als Jungraupe
Vorkommen in Österreich
Dickkopffalter Familie Hesperiidae
Unterfamilie Pyrginae
Tribus Carcharodini
Untertribus Carcharodina
Gattung Spialia
Untergattung Spialia
Roter Würfel-Dickkopffalter Spialia sertorius
Nahrungspflanzen Raupen
Wissenswertes
Der Rote Würfel-Dickkopffalter ist die kleinste Würfel-Dickkopffalter Art und auf trockene, lückig bewachsene Biotope angewiesen. Auf den Vorderflügeln befindet sich eine gleichmäßige Reihe von sogenannten "Submarginalflecken", Die Hinterflügelunterseiten sind beim Männchen kräftig rotbraun. Die Falter sind eifrige Blütenbesucher, finden sich aber oft auch gemeinsam mit Bläulingen an feuchten Bodenstellen zum Saugen ein. Die Männchen besetzen Sitzwarten auf Steinen, Pflanzen oder anderen erhöhten Punkten und verfolgen von dort aus vorbeifliegende Falter, um anschließend zum Sitzplatz zurückzukehren. Während die Raupe ausschließlich am Kleinen Wiesenknopf frisst, dient den adulten Faltern eine Vielzahl blühender Pflanzen als Nektarquelle.
Die Eiablage am Kleinem Wiesenknopf erfolgt an trockenen, voll besonnten Stellen. Auch über nacktem Kalkfels oder Kalkschotter stehende Pflanzen werden gern belegt. Die Ränder eines Fiederblättchens werden von der frisch geschlüpften Raupe nach oben geklappt und zu einer einfachen Tüte versponnen. Erst später spinnt die Raupe aus mehreren Blättern eine größere Blatttüte, in der sie auch überwintert und später verpuppt.
Namenserklärung
Herkunft: k.A.
im Englischen: Red Underwing Skipper
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 465
Heiko Bellmann (2016):
Der Kosmos Schmetterlingsführer - Schmetterlinge, Raupen und Nahrungspflanzen, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart, 110
Settele, J. et al. (2015):
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 28