Gelbwürfeliger Dickkopffalter

Carterocephalus palaemon (Pallas, 1771)

Flugzeit Falter:
April bis Juli
in einer Generation
Auftreten Raupe
Juli bis April
die Art überwintert als ausgewachsene Raupe


Vorkommen in Österreich


Dickkopffalter Familie Hesperiidae
Unterfamilie Heteropterinae
Tribus Heteropterini
Gattung Carterocephalus
Gelbwürfeliger Dickkopffalter Carterocephalus palaemon

Nahrungspflanzen Raupen

verschiedene Gräser wie Pfeifengras, Fieder-Zwenke, 
Wiesen-Lieschgras, Land-Reitgras, Wolliges Honiggras, 
Waldtrespe, Rispengras

Lebensraum

Gebüschsäume, offene Waldbereiche, Waldwege, Feucht- und Nasswiesen, Waldränder, verbuschende Magerrasen, grasige Hochstaudenfluren, häufig entlang von Gewässern

Wissenswertes

Dieser hübsche Schmetterling kommt auf feuchten und trockenen Wiesen mit Gebüschen vor. Auch auf Trockenrasen und an Waldrändern ist er zu finden, Offenland wird hingegen gemieden. Seinen Namen verdankt er seinen auffälligen orangebraunen bis gelblichen Würfelflecken auf der dunkelbraunen Flügeloberseite. Gelbbraun ist die Grundfärbung der Flügelunterseiten. Auf diesen befinden sich weiße Flecken, die einen schmalen dunklen Rand aufweisen. Die Weibchen sind etwas heller gefärbt als die Männchen. Typisch für diese Falter ist, dass sie sehr schnell fliegen können. Die Männchen sitzen oft aufmerksam am Gehölzsaum und attackieren vorbeifliegende Eindringlinge. Erwachsene Individuen suchen zum Trinken von Nektar besonders gern Günsel auf, sind aber u.a. auch an Storchschnabel, Witwenblumen und Wicken zu finden. Außerdem saugen sie auch an feuchten Erdstellen sowie Pferdeäpfeln.

Die Eiablage findet einzeln an Gräsern statt.  Die anfänglich grüne Raupe mit winzigen Längsstreifen lebt in einer zusammengesponnenen Röhre, die sie nur zum Fressen (meist nachts) verlässt. Sie färbt sich vor der Überwinterung, die in ihrem röhrenförmig zusammengesponnenen Grashalm stattfindet, gelbbraun mit braunen Streifen um - überwintert - und verpuppt sich im zeitigen Frühjahr. Die weißliche Gürtelpuppe ist mit braunen Streifen gezeichnet und ist in der Bodenvegetation zu finden.

 

Namenserklärung

Herkunft: griechischer Eigenname
im Englischen: Chequered Skipper
weitere Namen: Bunter Dickkopffalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.natur-in-nrw.de

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1993): 
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 409