Heller Alpenbläuling

Agriades orbitulus (De Prunner, 1798)

Flugzeit Falter:
Juli bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Juni
die Art überwintert als Jungraupe


Vorkommen in Österreich


Bläulinge Familie Lycaenidae
Echte Bläulinge Unterfamilie Polyommatinae
Tribus Polyommatini
Untertribus Polyommatina
Gattung Agriades
Heller Alpenbläuling Agriades orbitulus

Nahrungspflanzen Raupen

Alpen-Tragant, Gletscher-Tragant, Berg-Spitzkiel, Süßklee

Lebensraum

hochalpine blütenreiche Matten und Hänge mit
Offenbodenstellen

Wissenswertes

Der Helle Alpenbläuling ist in den höheren Lagen der Alpen verbreitet. Die Oberseite der Flügel beim Männchen ist leuchtend hellblau mit einem feinen, schwarzen Rand. Das Weibchen ist dunkelbraun und gelegentlich blau übergossen. Manche Weibchen haben einen hellblau gefärbten Diskalpunkt. Beide Geschlechter weisen auf der blass graubraunen Unterseite der Hinterflügel auffällige weiße, ungekernte Flecke auf. Auf blütenreichen Hängen werden von den Faltern gerne u.a. KleeBerg-Aster und Teufelskralle zur Nektaraufnahme besucht. Feuchte Erdabrissstellen, Wege und Kuhfladen laden die Männchen zum Saugen ein, aber meist nur vereinzelt oder in kleinen Gruppen. 

Nach der Paarung werden vom Weibchen die Eier an die Oberseite der Teilblättchen geheftet. Die Raupe überwintert klein. Die grasgrüne Puppe ist mit einem kräftigen Gürtel an der Unterlage befestigt.

 

Namenserklärung

Herkunft: „die kleine Waise, wegen der Kleinheit des Falters und des Fehlens der Augen auf den Hinterflügeln.“ 
im Englischen: Alpine Blue 

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de

 

Literatur

Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1987): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 1 S. 384