Blauschillender Feuerfalter
Lycaena helle ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Flugzeit Falter:
Mai bis Anfang Juli
in einer Generation
Auftreten Raupe:
Juni bis August
die Art überwintert als Puppe
Vorkommen in Österreich
Nahrungspflanzen Raupen
Wissenswertes
Mit einer Flügelspannweite von 27 mm zählt der Falter zu den kleinsten Feuerfaltern. Durch seine spezielle Färbung ist er nahezu unverwechselbar und zudem die einzige Feuerfalterart, bei der die Puppen überwintern. Die Falter nehmen gerne und häufig Nektar an Blüten auf. Durch Habitatvernichtung (Intensivierung, Aufforstung, Eutrophierung, Trinkwassergewinnung und Entwässerung, Überbauung) ist diese Art vom Aussterben bedroht.
Das Weibchen legt ihre Eier einzeln an der Blattunterseite der Wirtspflanzen ab. Die jungen Raupen sind durch ihre grünweißliche bis hellgraue Färbung bestens angepasst, fressen an der Unterseite der Blätter ein charakteristisches Muster und lassen eine Schicht der Cuticula (Häutchen) als Fenster übrig. Mit fortschreitendem Alter nehmen die Raupen eine zunehmend grüne Farbe an und fressen dann an der Blattoberseite. Die Puppen sind klein und werden an Laub oder trockenen Stängeln befestigt.
Europarechtlich streng geschützt: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), Anhang II (Arten, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen)
Europarechtlich streng geschützt: Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU (FFH), Anhang IV (streng zu schützende Arten von gemeinschaftlichem Interesse)
Namenserklärung
Herkunft: amphidamas 'griechischer Name'
im Englischen: Violet Copper
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.deutschlands-natur.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1993):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 2: Tagfalter II (Satyridae, Libytheidae, Lycaenidae, Hesperiidae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 200