Rosskastanie (Aesculus)
Groß wie ein Haus, klein wie eine Maus, stachelig wie ein Igel, glatt wie ein Spiegel. Spätestens nach dem ersten selbstgebastelten Kastanienmännchen, löst sich dieses Rätsel völlig in Luft auf. Jedes Kind liebt die kugeligen Rosskastanien-Früchte, doch aufgrund ihrer enthaltenen Saponine (seifenbildende Inhaltsstoffe), lockt sie unsere heimischen Insekten nicht zuhauf hinterm Ofen hervor. Wenigstens laben sich nicht nur die Raupen der Ahorn-Rindeneule und dem Blausieb am schmackhaften Riesen, sondern weitere 18 Falter-Arten. Es rentiert sich somit, einen genaueren Blick unter, in oder auf das Blattwerk zu werfen und mit viel Glück entdeckt ihr irgendwo am Baumstamm ein ruhendes Seladoneulchen. An totem Holz wurde sogar der markante Hirschkäfer nachgewiesen – Augen auf! Die Kastanie wurde 1576 von Konstantinopel nach Wien gebracht und ist heute unumstritten der beliebteste Schattenspender in Parkanlagen und Alleen. Mit seinen 30 Höhenmetern ist er ebenso ein perfekter Solitär im heimischen Garten. 2008 wurde der Baum sogar zur Arzneipflanze des Jahres gewählt. Weshalb und warum und überhaupt erzählt euch Markus😇 Wir sammeln jetzt Kastanien und versuchen uns in der Waschmittelherstellung🌰🌰🌰