Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
Zum Betrachten einladend, wächst auf vielen Wegrändern ein pfiffiger Eye-Catcher, der überaus freundlich, vor aturbegeisterten Wanderern, sein Hütlein lüpft. Vorsicht sei dennoch geboten, da sämtliche Pflanzenteile von Kopf bis Zeh für uns Menschen hochgiftig sind. Im Speziellen seine orangefarbenen Samen, die gerne nach dem Anfassen auf den Fingern haften bleiben! Doch seit den mühsamen Corona Jahren wissen wir mittlerweile alle `vor dem Essen, Hände waschen nicht vergessen´. Das Pfaffenkapperl wurde daher 2006 zur Giftpflanze des Jahres ausgezeichnet. Rücken wir nun die positiven Eigenheiten in den Vordergrund. Seine Früchte dienen 24 heimischen Vogelarten wie z.B. Drosseln und Rotkehlchen als Nahrungsquelle und Raupen lassen es sich ebenso schmecken und entlauben oft den gesamten Strauch. Schwebfliegen, Honigbienen, Ameisen und Käfer werfen auch gerne einen Blick in die Speisekarte des Spindelstrauches. Die Bezeichnung erhielt die Pflanze, weil ihr hartes Holz früher zur Herstellung von Spindeln verwendet wurde. Außerdem wurde das Gehölz zu Orgelpfeifen, Schachbretter, Putzholz für Uhrmacher, Zahnstocher, Schuhnägel und hochwertige Zeichenkohle verarbeitet. Im Herbst präsentiert sich die Staude in seinen buntesten Farben 🤩 Interessante Fakten gibt's, wie gewohnt, von Markus!