Echtes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Pulmonaria officinalis Raupen-NP für 13 Arten

  • Birken-Blättereule (Polia hepatica)
  • Brauner Bär (Arctia caja)
  • Cnephasia incertana
  • Cnephasia stephensiana
  • Coleophora pennella
  • Coleophora pulmonariella
  • Ethmia fumidella
  • Ethmia pusiella
  • Ethmia quadrillella
  • Lungenkraut-Höckereule (Euchalcia modestoides) 
  • Lungenkraut-Staubeule (Atypha pulmonaris)
  • Silberfleck-Beinwellfalter (Dialectica imperialella)
  • Ziest-Silbereule (Autographa pulchrina

Taxonomie (Systematik)

Gefäßpflanzen Stamm Tracheophyta

Bedecktsamer Unterstamm Angiospermae

Zweikeimblättrige Klasse Magnoliopsida

Raublattartige Ordnung Boraginales

Borretschgewächse Familie Boraginaceae

Unterfamilie Boraginoideae

Tribus Boragineae

Untertribus Boragininae

Lungenkräuter Gattung Pulmonaria

Artengruppe Geflecktes Lungenkraut Komplex Pulmonaria officinalis

Weitere Namen, Trivialnamen

Geflecktes Lungenkraut

Ähnliche Arten (Verwechslungsgefahr)

Dunkles Lungenkraut (Pulmonaria obscura)

Großfleckiges Lungenkraut (Pulmonaria saccharata)

Weiches Lungenkraut (Pulmonaria mollis)

Steirisches Lungenkraut (Pulmonaria stiriaca)

Standort, Lebensraum, Vorkommen

in krautreichen Laub- und Buchenmischwäldern sowie deren Rändern vom Flachland bis ins Gebirge bis in Höhenlagen von etwa 1300 Metern; es gedeiht am besten auf frischen, nährstoff- und basenreichen, meist kalkhaltigen, steinigen oder reinen Ton- und Lehmböden


Das Lungenkraut ist mit 30 cm etwas zwergenhaft im Wuchs, dennoch ein riesiger Gewinn für die Kleinsten. Aufgrund der geringen Höhe bleibt die Pflanze von uns Menschen oft unentdeckt, nicht so von Hummeln und Wildbienen. Die schätzen den Winzling in höchstem Maße und schwirren von März bis Mai aufgeregt umher. Hartgesottene Exemplare öffnen in milden Wintern an geschützten Stellen sogar schon im Februar ihre Knospen und laden zum Schlürfen ein. Eine Besonderheit heben wir gerne hervor, nämlich was es mit den unterschiedlich Blütenfarben auf sich hat. Rosa Blüten signalisieren Bestäubern, hier ist der Tisch reichlich gedeckt. Wurde eine Blüte leer gesaugt und bestäubt, färbt sie sich blau und gibt Hummeln und Bienen so zu verstehen, dass sie hier keinen Nektar mehr vorfinden. Das Kraut ist somit nicht nur ein kleiner eye-catcher, sondern zudem ein Vorbild für Nachhaltigkeit – sie spart Zeit und Energie. Passend, aufgrund der Färbungen, sind die Bezeichnungen die Ungleichen Schwestern oder Hänsel & Gretel. Um einen Tick witziger finden wir die Namensgebung `Hasenpopo´ einer Rendsburger Apotheke, die auf die samtig weichen Blätter zurückzuführen ist. Deshalb legen wir die Arbeit nieder, begeben uns jetzt auf die Suche nach den blühenden Popscherln und die Lungenkraut-Staubeule fliegt mit.