Aphomia sociella

Aphomia sociella (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Mai bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis April
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Zünsler Familie Pyralidae

Unterfamilie Galleriinae

Tribus Tirathabini

Gattung Aphomia

Aphomia sociella Hummel-Wachsmotte 

Nahrungspflanzen Raupen

Waben von Bienen und Wespennestern

Lebensraum

Gebüschlandschaften, Wiesen, in der Nähe von Bienen- und Wespennestern

Wissenswertes

Die Hummel-Wachsmotte ist in Europa weit verbreitet und lebt sowohl im Siedlungsbereich wie auch in der freien Natur. Die Falter weisen einen Geschlechtsdimorphismus auf, das heißt Männchen und Weibchen sind von unterschiedlicher Gestalt. Die Männchen besitzen eine etwas farbenfrohere, verwaschene Zeichnung ohne schwarze Mittelpunkte und haben keine vorstehenden Palpen wie die Weibchen. Die Art entwickelt sich vor allem in Hummel- und Wespennestern, die die Weibchen mit ihrem ausgezeichneten Geruchsinn aufspüren und anfliegen. Die Eier werden im unmittelbaren Nestbereich abgelegt.

Die Raupen schlüpfen nach weinigen Tagen und kriechen zum Nest ihres Wirtes. Dort ernähren sie sich sowohl von Abfällen wie auch räuberisch von der Wespen- oder Hummelbrut. Die meist zahlreichen Raupen leben gesellig und schützen sich und ihren Wirkungsbereich mit einem dichten Gespinst, welches auch verhindert, dass sie von Hummeln oder Wespen aus dem Nest geworfen werden können. Abhängig vom Zeitraum der Entwicklung können sie so ein Hummel- oder Wespenvolk erheblich schädigen bzw. auch das gesamte Volk vernichten.

 

Namenserklärung

Herkunft: „socius Genosse.“
im Englischen: Bumble Bee Wax Moth
weitere Namen: Hummelmotte

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 190