Aglossa pinguinalis
Aglossa pinguinalis (Linnaeus, 1758)
Wissenswertes
Der Fettzünsler ist eine weit verbreitete synanthrope Art, das heißt sein Auftreten ist mehr oder weniger fest an den engeren Siedlungsbereich des Menschen gebunden. Gerne bewohnt sie Speicher, Schuppen und landwirtschaftlich genutzte Gebäude wie Viehställe. Die Falter fliegen von Mai bis Juli bzw. August. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv und verbergen sich tagsüber.
Den deutschen Trivialnamen erhielt die Art, weil man früher annahm, dass sich die Raupen von Schmalz, Butter und anderen Fetten ernähren würden, was nicht zutrifft. Tatsächlich fressen sie meist nur bereits vermoderte oder welke pflanzliche Stoffe oder Exkremente. Sie leben in Gespinströhren und Gängen an diesen Substanzen. Die Verpuppung erfolgt in einem seidigen ovalen Kokon, der beim Einspinnen mit Fremdkörpern und Fraßteilen bedeckt wird.
Namenserklärung
Herkunft: "Habitat in Pinguibus" = Wohnt in Fetten (pinguis = fett).
im Englischen: Large Tabby
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://ukmoths.org.uk
Literatur
Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022
Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 218