Udea ferrugalis

Udea ferrugalis (Hübner, 1796)

Flugzeit Falter:
ganzjährig
vor allem im Herbst
Auftreten Raupe
September bis Oktober
die Art überwintert als Falter


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Spilomelinae

Tribus Udeini

Gattung Udea

Udea ferrugalis Wander-Fettzünsler 

Nahrungspflanzen Raupen

Ziest, Natternkopf, Stechapfel, Bilsenkraut

Lebensraum

Feuchtwiesen, Mischwaldrand

Wissenswertes

Udea ferrugalis ist eine in Mittel- und Südeuropa, Afrika und Asien weit verbreitete Art, die keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum stellt. Sie wird an Waldrändern, in Feuchtwiesen, an Kahlschlägen und auch in Gärten und im Siedlungsbereich gefunden. Die Art bildet zwei bis drei Generationen pro Jahr aus. Die Hauptflugzeit in Mitteleuropa liegt im Herbst. Die Falter besitzen rostrote Vorderflügel und zwei gezackte, teilweise unterbrochene Querlinien. Die Ring- und Nierenmakel sind dunkel bestäubt. Fallweise können die Tiere mit Udea fulvalis verwechselt werden, die allerdings eine gelbbraune Färbung besitzt und deren äußere Querlinie hell gesäumt ist. Die Falter sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, können manchmal aber auch am Tag bei Blütenbesuchen beobachtet werden.

Die Raupen sind hellgrün mit einer dunklen Rückenlinie und zwei weißlichen Nebenrückenlinien. Sie dürften hochgradig polyphag sein, gefunden wurden sie an Gemeinem Natternkopf, Ziest und Stechapfel. Dass noch eine Reihe weiterer Nahrungspflanzen genutzt werden, ist stark anzunehmen. Sie leben gesellig in einem Gespinst an der Unterseite der Blätter.

 

Namenserklärung

Herkunft: „ferrugo Rost.“
im Englischen: Rusty Dot Pearl

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.insekten-sachsen.de

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 232