Patania ruralis

Patania ruralis (Scopoli, 1763)

Flugzeit Falter:
Mai bis Juni und Juli bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni bis Juli und August bis April
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Spilomelinae

Tribus Agroterini

Gattung Patania

Patania ruralis Blasser Nesselzünsler 

Nahrungspflanzen Raupen

Brennnessel, Hopfen, Mädesüß

Lebensraum

feuchte Waldgebiete, Auwald, Wegränder

Wissenswertes

Patania ruralis ist eine in Mittel-und Südeuropa weit verbreitete und häufige Art, die man vorwiegend an frischen und feuchten Standorten wie beispielsweise in Auen oder lichten Wäldern findet. Die Falter besitzen cremefarbene, leicht durchscheinende Vorderflügel, die bei den Männchen einen violetten Schimmer aufweisen können. Die Querlinien sind graubraun, wobei die äußere Querlinie s-förmig verläuft, deutlich gezackt und an den Flügeladern dünner ist. Ein charakteristisches Merkmal ist der graubraune Schatten zwischen Strichmakel und äußerer Querlinie. Die Falter sind dämmerungs- und nachtaktiv und eifrige Blütenbesucher. Tagsüber verbergen sie sich in der Vegetation oder an der Unterseite von Blättern.

Die Raupen nutzen nicht nur die namensgebende Brennnessel, obwohl dies die mit Abstand wichtigste Nahrungspflanze ist. Fallweise findet man sie aber auch an Hopfen oder Mädesüß. Weitere Pflanzen, die  genutzt werden könnten, sind ebenfalls nicht auszuschließen. Die Blätter der Nahrungspflanze werden tütenförmig zusammengeheftet. Die Überwinterung der Raupen erfolgt an der Pflanzenbasis. 

 

Namenserklärung

Herkunft: „die Ländliche.“
im Englischen: Mother of Pearl

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.gbif.org
https://britishlepidoptera.weebly.com

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 226