Anania coronata

Anania coronata (Hufnagel, 1767)

Flugzeit Falter:
Juni und August bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juli und September bis Mai
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Rüsselzünsler Familie Crambidae

Unterfamilie Pyraustinae

Tribus Pyraustini

Gattung Anania

Komplex Anania coronata

Anania coronata Holunderzünsler 

Nahrungspflanzen Raupen

Holunder (Holler), Schneeball, Ackerwinde, Liguster

Lebensraum

feuchte Standorte, Waldränder, Auen, Täler, Waldlichtungen, Buschwerk

Wissenswertes

Anania coronata ist eine häufige Art, die in Europa weit verbreitet ist und an frischfeuchten, verbuschten Standorten lebt. Die Tiere bilden in Mitteleuropa zwei sich überlappende Generationen pro Jahr aus. Die Falter ähneln in weiten Teilen ihrer Schwesternart Anania stachydalis, dem Waldziestzünsler. Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind die hellen Zentrumsflecken der Vorderflügel, von denen bei Anania coronata drei vorhanden sind, bei Anania stachydalis hingegen nur zwei. Die helle Randlinie der Hinterflügel ist bei Anania coronata durchgehend, bei Anania stachydalis in Punkte aufgelöst. Die Falter sind nachtaktiv, lassen sich aber bei Tage leicht aus der Vegetation aufscheuchen.


Die Raupen findet man an der Blattunterseite ihrer Nahrungspflanzen in einem Gespinst. Junge Blätter werden bevorzugt. Die Raupen der ersten Generation überwintern als Präpuppe in einem Kokon, verpuppen sich nach der Überwinterung und entlassen im Mai die Falter.

 

Namenserklärung

Herkunft: coronata: Hufnagel (1767) nennt das von ihm beschriebene Tier zu deutsch "Die Krone" (lat. corona: Krone, coronata: gekrönt, die Gekrönte) (Erwin Rennwald) 

sambucalis: „sambucus Hollunder.“ 
im Englischen: Elderberry Pearl

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://ukmoths.org.uk
https://www.suffolkmoths.co.uk

 

Literatur

Slamka, František, Pyraloidea (Lepitoptera) of Central Europe, Bratislava, Slamka 2022

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983,233