Pappelauen-Zahnspinner

Gluphisia crenata (Esper, [1785])

Flugzeit Falter:
April bis August
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Mai bis Oktober
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Zahnspinner Familie Notodontidae

Unterfamilie Notodontinae

Gattung Gluphisia

Pappelauen-Zahnspinner Gluphisia crenata

Nahrungspflanzen Raupen

Schwarzpappel und Kreuzungen (Bastardpappel)

Lebensraum

Auenwälder, warme Moore und Feuchtgebiete, Parklandschaften

Wissenswertes

Der Pappelauen-Zahnspinner ist eine kleine, recht unscheinbare Zahnspinnerart. Es gibt einheitlich graue, aber auch Formen mit aufgehelltem gelblichem Mittelfeld. Der eigentliche Lebensraum dieser Art ist der Kronenbereich alter Schwarzpappeln, in dem sich sowohl Falter als auch Raupe aufhalten. Mit Einführung der Bastard-Pappel (Populus x canadensis) und dem Nutzen dieser Pappel als Alleen-Baum hat sich die Verbreitung des Pappelauen-Zahnspinners vom flußbegleitenden Auenwald auch in die Siedlungsgebiete ausgedehnt, auch wenn die Vorkommen an natürlichen alten Schwarzpappelbeständen immer noch wesentlich höher sind.

Die Raupe des Pappelauen-Zahnspinners ist hellgrün mit einer typischen roten Spatelzeichnung am Rücken. Anders als die Pappelglucke (Gastropacha populifolia), die mit dem Verschwinden der Schwarzpappelbestände und der Einführung von Hybridpappeln und Kreuzungen weitgehend verschwunden ist, konnte sich der Pappelauen-Zahnspinner zumindest ansatzweise an die neuen Pflanzen anpassen und die Bestandsverluste waren nicht so dramatisch wie bei der ebenfalls monophagen Pappelglucke. Die Raupen halten sich gerne im Kronenbereich alter Pappeln auf. Sie sind nachtaktiv und verbringen die Tage an der Unterseite der Blätter. Die Verpuppung erfolgt zwischen zusammengesponnenen Blättern.

 

Namenserklärung

Herkunft: crenatus (lat.) = gekerbt; bezugnehmend auf die gekerbten Querlinien der Vorderflügel
im Englischen: Dusky Marbled Brown

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.zobodat.at

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 369

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 353

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 188