Palpen-Zahnspinner

Pterostoma palpina (Clerck, 1759)

Flugzeit Falter:
April bis August
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Mai bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Zahnspinner Familie Notodontidae

Unterfamilie Spataliinae

Tribus Ceirini

Gattung Pterostoma

Palpen-Zahnspinner Pterostoma palpina

Nahrungspflanzen Raupen

verschiedene Pappel- und Weidenarten, vor allem Zitterpappel

Lebensraum

Laubmischwälder, Auenwälder, Ufergebiete, Heiden, Gärten und Parklandschaften (Kulturfolger)

Wissenswertes

Besonders auffällig und deshalb auch namensgebend sind beim Palpen-Zahnspinner die besonders stark ausgeprägten Labialpalpen, die gerade nach vorne gestreckt sind. Auch der gezähnte Flügelrand und die höckerigen Körperschuppen verleihen dem Falter ein eigenwilliges Aussehen. Die Falter sind nachtaktiv und tagsüber ruhen sie an Bäumen und Zweigen, sind aufgrund ihrer Körperstruktur gut getarnt und oft schwer zu bemerken. Die Art gilt als Kulturfolger und ist nicht selten.

Die Eier werden meist einzeln auf die Unterseite der Blätter gelegt. Schon die Jungraupen erzeugen einen typischen Fahnenfraß, bei dem das Blatt von der Mittelrippe aus befressen wird auf der die Raupe sitzt. Schon aufgrund dieses Fraßbildes kann  auf das Vorhandensein der Pterostoma palpina geschlossen werden. Erst in späteren Raupenstadien sitzt die Raupe mehr verborgen an Zweigen oder an der Unterseite des Blattes. Die Verpuppung erfolgt am Boden unter Laub oder in der Erde. 

 

Namenserklärung

Herkunft: palpus: die langen Labialpalpen betreffend
im Englischen: Pale Prominent

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://britishlepidoptera.weebly.com

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 347

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 350