Nahrungspflanzen Raupen
Weiden, Birken, Eichen, Linden und an anderen Laubgehölzen
Wissenswertes
Der Mondvogel gilt aufgrund seiner großen Palette an Raupennahrungspflanzen als anspruchslos und zählt zu den weit verbreiteten Kulturfolgern. Die Falter rollen in Ruhestellung ihre Flügel etwas um den Körper. Aufgrund des stark überdimensionierten vorderen Brustabschnitts wirken sie somit beinahe rohrförmig und sehen einem abgebrochenen Zweig sehr ähnlich. Der ockergelb gefärbte Kopf-Brustbereich, sowie die Mondflecken derselben Farbe an den Vorderflügeln imitieren eine Zweigabbruchstelle und die silbrige rindenartige Färbung der Flügel machen die Tarnung perfekt.
Die Eier werden auf der Unterseite der Blätter in Form eines "Spiegels" abgelegt. Das Weibchen kann innerhalb von 3-4 Tagen, verteilt auf mehrere Gelege, etwa 300 Eier legen. Die Raupen leben bis zu ihrem letzten Raupenstadium gesellig, erst am Ende ihrer Entwicklung verteilen sie sich. Auch der Fraß der Raupen erfolgt gemeinsam, dabei bewegen sie sich meist dicht aneinandergedrängt vor sich her und bilden eine Art "Frontlinie", bei der zuerst nur das Blatt abgeschabt, danach das ganze Blatt befressen wird. Die Verpuppung erfolgt in der Erde.
Namenserklärung
Herkunft: Bukephalos (griech.) = Ochsenkopf; Name des Streitrosses von Alexander dem Großen, dass eine weiße Blässe besessen
haben soll
im Englischen: Buff-tip
weitere Namen: Mondfleck
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 272
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 358
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 186