Espen-Zahnspinner

Notodonta tritophus ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Flugzeit Falter:
April bis August
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Zahnspinner Familie Notodontidae

Unterfamilie Notodontinae

Gattung Notodonta

Espen-Zahnspinner Notodonta tritophus

Nahrungspflanzen Raupen

Zitter-Pappel, fallweise andere Pappeln, Weiden und Birken 

Lebensraum

warme Auen- und Laubmischwälder

Wissenswertes

Der Espen-Zahnspinner ist nahezu in ganz Europa (mit Ausnahme Griechenlands) bis zum Ural und über die Türkei bis zum Kaukasus und zum Kaspischen Meer verbreitet. Die Art besiedelt gerne nicht zu warme und zu trockene Laubwaldgebiete, Buschlandschaften und Auwälder mit guten Beständen an Pappeln, vorwiegend Zitterpappeln. Notodonta tritophus ist nicht so häufig und deutlich anspruchsvoller als Notodonta ziczac. Die Falter besitzen zwei helle, schwärzlich gerandete Querlinien, Ring- und Nierenmakel sind weiß gerandet und rötlich bis gelblich gefüllt. Die äußere Flügelhälfte sowie das Wurzelfeld sind mehr oder weniger grauschwarz beschuppt. Das Mittelfeld ist ockerbraun, das Saumfeld besitzt eine ockerbraune bis kräftig rostrote Binde. Von den manchmal ähnlichen Arten Notodonta dromedarius und Notodonta torva unterscheiden sich die Falter vor allem durch ihre rein weißen Hinterflügel und die bedeutendere Größe. Die Falter sind nachtaktiv, wobei die Hauptflugzeit wie bei allen anderen Arten der Gattung Notodonta vor Mitternacht liegt. 


Die Eier werden einzeln oder in kleinen Gruppen an die Blätter oder Stängel abgelegt. Die Raupen besitzen auf dem 5., 6. und 7. Segment drei markante Höcker, die an der Spitze nach hinten gebogen sind. Auf dem vorletzten Segment befindet sich ein pyramidenförmiger Höcker mit roter Spitze. Die erwachsenen Raupen nehmen an der Blattunterseite oder an Zweigspitzen eine charakteristische S-förmige Ruhehaltung ein, mit senkrecht aufgestelltem Hinterleibsende und schräg seitlich abgedrehtem Vorderkörper . Die Verpuppung erfolgt in einer mit einem Gespinst ausgekleideten Erdhöhle in der oberen Bodenschicht.

 

Namenserklärung

Herkunft: die Herkunft des wissenschaftlichen Namens "tritophus" beruht wohl auf einem Druckfehler (griech. trilophos = dreilappig) und bezieht sich auf das Aussehen der Raupe mit den 3 höckerartigen Vorsprüngen
im Englischen: Three-humped Prominent

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://ukmoths.org.uk

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 330

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark, 346

Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3, 451