Hedya nubiferana

Hedya nubiferana (Haworth, 1811)

Flugzeit Falter:
Mai bis Juli
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Art überwintert als halbwüchsige Raupe


Vorkommen in Österreich


Wickler Familie Tortricidae

Unterfamilie Olethreutinae

Tribus Olethreutini

Gattung Hedya

Hedya nubiferana Grauer Knospenwickler 

Nahrungspflanzen Raupen

polyphag an verschiedenen Rosengewächsen, Apfel, Weißdorn, Birne, Eiche, Birke, Erle, u.a.

Lebensraum

Obstgärten, Waldränder, Heckenlandschaften, Magerwiesen, Hochstaudenfluren, bis in den Siedlungsbereich

Wissenswertes

Hedya nubiferana ist in ganz Europa und dem Westen Asiens, sowie in Nordamerika verbreitet und besiedelt Heckenlandschaften und Gärten mit Vorkommen von Weißdorn, Schlehe und anderen Prunus-Gewächsen. Die Falter fliegen in einer Generation von Mai bis August mit Hauptflugzeit Ende Juni/Anfang Juli. Die Tiere ruhen tagsüber im Gebüsch und können leicht aufgescheucht werden. Ihre Aktivität beginnt in der Dämmerung. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist weiß mit vielen bläulichen Einmischungen an der äußeren Begrenzung des Basalfeldes. Das Basalfeld und die Mittelbinde sind bräunlich. In der Mittelbinde befinden sich zahlreiche schwarze Flecken vor allem im hinteren Bereich. Die Apexspitze ist nur dezent bräunlich oder grau gefäbt. Von ähnlichen Arten dieser Gattung unterscheiden sich die Tiere durch zwei markante schwarze Punkte, die über dem Vorsprung der äußeren Mittelfeldbegrenzung liegen. (Die räumlichen Angaben der Zeichungselemente beziehen sich bei Schmetterlingen immer auf präparierte und gespannte Tiere. Das heißt beim sitzenden Falter befinden sich diese zwei Punkte seitlich des Vorsprungs)

 

Die Raupen ernähren sich von Rosengewächsen, allen voran Weißdorn und Schlehe, aber auch Apfel, Kirsche, Birne ua.. Die Jungraupen überwintern in einem seidigen Gespinst in einer Rindenritze und nehmen im Frühling die Nahrungsaufnahme zwischen zusammengesponnenen Blüten, Blattknospen und später Blättern wieder auf. Die Verpuppung erfolgt ebenfalls im Larvalhabitat in versponnenen Blättern.

 

Namenserklärung

Herkunft: -
im Englischen: Marbled Orchard Tortrix

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.ukmoths.org.uk

https://britishlepidoptera.weebly.com/

 

Literatur

Bradley, J.D.; Tremewan, W.G.; Smith, A., British Tortricoid Moths Vol. 1, Ray Society 1973-1979, London, 1973, 37

Schmid J. (Hrsg.) (2019):
Kleinschmetterlinge der Alpen: Verbreitung, Lebensraum, Biologie – Haupt Verlag, Schweiz S. 598