Argyrotaenia ljungiana
Argyrotaenia ljungiana (Thunberg, 1797)
Nahrungspflanzen Raupen
Beifuß, Heidelbeere, Kreuzkraut, Schafgarbe, Heidekraut, Greiskraut, Weidenröschen, Hopfen, Zaun-Winde, u.v.m.
Wissenswertes
Argyrotaenia ljungiana ist eine in ganz Europa weit verbreitete und häufige Art, die keine besonderen Ansprüche an ihren Lebensraum stellt. Man findet sie in Heiden und Mooren, in warmen Talagen bis in den Siedlungsbereich hinein. Die Falter fliegen in zwei Generationen im April und Mai und später im Juli und August. Sie sind dämmerungs-und nachtaktiv, die Aktivitätsphase beginnt am späten Nachmittag. Die Art ist in der Färbung sehr variabel. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist silbrig weiß mit grauen Einmischungen, die dunklen Zeichnungselemente können in verschiedenen Brauntönen auftreten. Die Mittelbinde verläuft schräg von der Mitte der Vorderrandes sich unregelmäßig verbreiternd Richtung Hinterrand. Die äußere Mittelfeldbegrezung endet am Tornus. Charakteristisch sind eine mehr oder weniger zapfenförmige Vorwölbung an der äußeren Begrenzung des Basalfeldes und ein halbkreisförmiger Fleck im letzten Drittel des Flügelvorderrandes.
Die Raupen sind höchstgradig polyphag. Die Liste der genutzten Pflanzen reicht von diversen Stauden und Sträuchern bis hin zu Laub- und Nadelbäumen und ist bei Weitem noch nicht restlos erforscht. Auch Kulturpflanzen wie Mais können als Nahrungspflanze dienen. Die frische geschlüpften Raupen fressen an der Unterseite der Blätter entlang der Mittelrippe. In späteren Stadien leben sie in zusammengesponnen Blättern. Die Verpuppung und Überwinterung erfolgt in einem Kokon in der Erde. Die Nachfolger der ersten Generation verpuppen sich im Juni in einem seidigen Gespinst in zusammengesponnenen Blättern.
Namenserklärung
Herkunft: -
im Englischen: Heather Tortrix
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Bradley, J.D.; Tremewan, W.G.; Smith, A., British Tortricoid Moths Vol. 2, Ray Society 1973-1979, London, 1973 99
Schmid J. (Hrsg.) (2019):
Kleinschmetterlinge der Alpen: Verbreitung, Lebensraum, Biologie – Haupt Verlag, Schweiz S. 582