Perlkörbchen-Spreizflügelfalter

Tebenna micalis (Mann, 1857)

Flugzeit Falter:
Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
nicht bekannt


Vorkommen in Österreich


Spreizflügelfalter Familie Choreutidae

Unterfamilie Choreutinae

Gattung Tebenna

Perlkörbchen-Spreizflügelfalter Tebenna micalis

Nahrungspflanzen Raupen

Perlkörbchen, Großes Flohkraut, möglicherweise noch andere Korbblütler

Lebensraum

nur wenig erforscht, in Mitteleuropa wurde die Art bisher vorwiegend in Gärten gefunden

Wissenswertes

Der Perlkörbchen-Spreizflügelfalter wurde aus Italien beschrieben, ist aber fast weltweit verbreitet, d.h. von den Kanaren bis Japan und vom Südrand der Alpen bis Südafrika, aber auch in der Australis und der Nearktis. In Mitteleuropa werden die Tiere nur selten gesichtet und es dürfte noch unklar sein, ob die Funde auf einer Etablierung oder auf Verschleppung beruhen. Als gesicherte Nahrungspflanzen der Raupen gelten das im Himalaya vorkommende und in Mitteleuropa nicht heimische Perlkörbchen (Anaphalis triplinervis), das allerdings in vielen Gärten als Zierpflanze zu finden ist, und das Große Flohkraut (Pulicaria dysenterica). Die Falter sind tag- und nachtaktiv und können sowohl beim Blütenbesuch wie auch an künstlichen Lichtquellen beobachtet werden.
 

Die geselligen Raupen ernähren sich in einem lockeren Gespinst an der Unterseite der Blätter und bilden Flecken auf den Blättern, die von oben sichtbar sind. Auch die Verpuppung erfolgt in einem feinen Gespinst, das an die Blätter gesponnen wird.

 

Namenserklärung

Herkunft: mico = sich ruckartig schnell bewegen; aufgrund der Fortbewegungsart der Falter, die Endung - alis beruht offenba auf einer Fehlannahme Manns, die Art würde zu den Zünslern gehören
im Englischen: Vagrant Metal-mark

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://ukmoths.org.uk

 

Literatur

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 67