Wissenswertes

Der Feigen-Spreizflügelfalter ist in mediterranen Feigen-Kulturen weit verbreitet, richtet aber keine größeren Schäden an und wird daher kaum beachtet. Seit einigen Jahren ist die Art auch vermehrt in Mitteleuropa anzutreffen. Gründe dafür sind wohl die Klimaerwärmung sowie die Kultur von Feigenbäumen in unseren Ländern. Die Falter besitzen braune Vorderflügel mit weißen gepunkteten Zeichnungen. Kopf und Beine sind weiß. Sie sind tagaktiv und können bei Blütenbesuchen beobachtet werden.

Die Raupe ernährt sich monophag von den Blättern des Feigenbaumes, Früchte werden nicht benagt. Sie fressen schabend an der Oberseite der Blätter. Die erwachsene Raupe biegt den Blattrand nach unten oder nach oben und legt in dem mit Seide verschlossenen Wickel ein dichtes, lanzettliches Verpuppungsgespinst an.

Namenserklärung

Herkunft: nemus = Hain, Lichtung; möglicherweise aufgrund des Habitats

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.zobodat.at

Literatur

Spuler, Arnold, Die Schmetterlinge Europas, Kleinschmetterlinge, 3. Auflage von E.Hofmann’s Werk: Die Großschmetterlinge Europas, unveränd.Nachdr.d.S.188-523 d.2.Bd und d.Taf.81-91 d.3.Bd, Schweizerbart, 1910.-Keltern: Bauer, 1983, 297