Violettroter Kleinspanner
Scopula rubiginata (Hufnagel, 1767)
Nahrungspflanzen Raupen
Thymian, Heidekraut, Ampfer, Beifuß und verschiedene andere Kräuter
Wissenswertes
Scopula rubiginata ist eine Art trockenwarmer Gebiete, die sich gerne auch an Sanddünen, in unkultiviertem Grasland und Kiesgruben aufhält. Die Falter sind tag-und nachtaktiv und saugen bei Sonnenschein gerne Nektar an verschiedenen Pflanzen. Bei bedecktem Himmel lassen sie sich zwar leicht aufscheuchen, fliegen dann aber nicht sehr weit. Nachts werden sie von künstlichen Lichtquellen angelockt. Durch Düngung, Überbauung und Sukzession erleidet die Art mittlerweile starke Lebensraumverluste und muss vielerorts bereits als gefährdet betrachtet werden. In Österreich liegt der Verbreitungsschwerpunkt vor allem in den nördlichen Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich und Wien.
Die meist graubraunen Raupen sind relativ schlank und an den letzten Segmenten etwas verbreitert. Sie bevorzugen krautige Pflanzen und fressen daran vorwiegend nachts. Tagsüber verbergen sie sich am Fuße bzw. unter der Nahrungspflanze. Die Raupen der ersten Generation überwintern und verpuppen sich im darauffolgenden Frühjahr.
Namenserklärung
Herkunft: „rubigo Rost, von der roten Färbung entnommen.“
im Englischen: Tawny Wave
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 127
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 121