Nahrungspflanzen Raupen
vorwiegend Hecken-Kälberkropf, fallweise Wiesenkerbel und Bärwurz
Wissenswertes
Der Schwarzspanner, ebenso unter dem Zweitnamen Kaminfegerle bekannt, ist die einzige einheimische Spannerart mit völlig zeichnungslosen schwarzen Flügeln, mit Ausnahme der weißgerandeten Vorderflügelspitzen. Sie ist deswegen eine leicht zu erkennende, unverwechselbare Art, die aber aufgrund von Überdüngung und zu intensiver Bewirtschaftung schon vielerorts verschwunden ist. Innerhalb ihrer noch vorhandenen Biotope kann sie allerdings noch äußerst individuenreich auftreten. Die Falter sind rein tagaktiv und eifrige Blütenbesucher. Künstliche Lichtquellen werden nicht bzw. äußerst selten angeflogen.
Die Eier werden von den Weibchen nicht an die Pflanzen geklebt, sondern in die Vegetation fallen gelassen. Im Gegensatz zu den auffälligen Faltern werden die Raupen, die braun oder grün und mit dezenten Längslinien schwach gezeichnet sind, nur selten gefunden. Über das Verhalten ist wenig bekannt. Beobachtungen zufolge, verrät sie sich dem Suchenden allerdings durch die nahe der Spitze durchbissene Mittelblattrippe der Nahrungspflanze, wodurch die Spitze des Blattes welk wird und herunterhängt.
Namenserklärung
Herkunft: lat. ater, atra = schwarz
im Englischen: Chimney-sweeper
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 478
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 248