Schwarzfühler-Dickleibspanner
Lycia hirtaria (Clerck, 1759)
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Laubbäume und Sträucher wie Birke, Erle, Eiche, Birne (EB Sabine) u.a.m.
Wissenswertes
Der Schwarzfühler-Dickleibspanner ist die am weitesten verbreitete Art dieser Gattung. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Au-und Bruchwäldern bis hin zu trockenen laubholzreichen Habitaten und buschreiche Siedlungsgebiete. Im Gegensatz zu den anderen heimischen Arten dieser Gattung, sind die Weibchen mit voll funktionsfähigen Flügeln ausgestattet und flugfähig. Die Männchen fallen durch ihre sehr breiten und dicht gekämmten dunklen Fühler auf. Die Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber gewöhnlich an Baumstämmen.
Die Eier werden bei der Eiablage gut versteckt in Rindenritzen oder unter Borken und Flechten abgelegt. Die Raupen sind variabel und können von hellgrau bis purpurbraun und schwarz in allen möglichen Grundfarben vorkommen. Kennzeichnend sind oft gelbe Linien und Flecken, welche in verschieden starken Abstufungen auftreten können. Die Raupen sind ausgesprochen polyphag und fressen vorwiegend nachts. Die Verpuppung erfolgt in der Erde oder unter Moos. Die Falter überwintern weitgehend fertig entwickelt in der Puppenhülle.
Namenserklärung
Herkunft: hirtus struppig, rauh, nach der Behaarung; auch der Gattungsname Lycia von griech. lykeios (= Wolf) bezieht sich auf die dichte Körperbehaarung
im Englischen: Brindled Beauty
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 445
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 292