Schneespanner
Phigalia pilosaria ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Wissenswertes
Der Schneespanner zählt zu einem der ersten Schmetterlinge im Jahr, von überwinternden Faltern, die an wärmeren Wintertagen ihre Winterruhe unterbrechen, abgesehen. Die Hauptflugzeit liegt im Februar und März, vereinzelt kann man sie aber oft schon im Jänner beobachten. Die Männchen sitzen tagsüber meist an Baumstämmen und sind auch bei Störungen nicht aufzuscheuchen. Die Weibchen sind flügellos, sitzen nachts häufig auf Zweigspitzen und senden von dort Pheromone aus, um die Männchen anzulocken. Mit ihren langen unbehaarten Beinen können sie flink größere Strecken zurücklegen. Meist sterben sie direkt nach der Paarung und Eiablage. Aufgrund der hohen Anzahl der Raupennahrungspflanzen, zu denen zahlreiche Gehölzarten und strauchige Pflanzen zählen, ist auch der Lebensraum der Art sehr breit gestreut.
Die Raupen fressen anfangs an den Knospen, später am Laub der Wirtspflanze und sind vorwiegend nachtaktiv. Tagsüber ruhen sie an den Zweigen und ahmen mit ihrer Färbung und den kegelförmigen Warzen Ästchen nach. Die Verpuppung erfolgt in der Erde. Die Falter überwintern fertig ausgebildet in der Puppenhülle.
Namenserklärung
Herkunft: lat. pilosus = behaart, wollig, aufgrund der dichten Behaarung der Männchen
im Englischen: Pale Brindled Beauty
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 425
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 291