Wissenswertes

Der auffällige und hübsche Schmuck-Kleinspanner zählt zu den "Verschiedenbiotopbewohnern", auch wenn sein Hauptvorkommen auf eine gewisse Wärmebedürftigkeit hinweist. Vorwiegend ist er jedenfalls dort zu finden, wo Thymian und Dost in vollsonniger Lage vorkommen. Die Falter sind hauptsächlich nachtaktiv, man kann sie aber auch tagsüber ruhend auf Blättern und Grashalmen oder bei der Eiablage auf Thymianpolstern, die meist am späten Nachmittag erfolgt, beobachten. Die Imaginalphase erstreckt sich über vier bis fünf Monate, wobei die Generationen oft nicht exakt voneinander getrennt werden können.

Die Raupe ist braun und schlank und bevorzugt, wie Zuchtexperimente beweisen, eindeutig Thymian als Nahrungspflanze. Dost dürfte bei Fehlen von Thymian ebenso eine Rolle spielen. Es werden nur die Blätter der Pflanze befressen. Die Raupen der ersten Generation überwintern halberwachsen und verpuppen sich im Frühling in einem lockeren Gespinst aus Pflanzenteilen am Boden.

Namenserklärung

Herkunft: lat.ornatus = geschmückt
im Englischen: Lace Border

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 121

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 120