Wissenswertes

Der Kosmopolit unter den Spannern. Der zarte Falter dieser in Südeuropa, Afrika und Teilen Asiens vorkommenden Art fliegt fallweise in Mitteleuropa als Wanderfalter ein. Der Einflug erfolgt Großteils von Juni bis Oktober. Früh einfliegende Falter können bei uns eine Nachfolgegeneration bilden. 

Die Eier, die von dieser Nachfolgegeneration abgelegt werden, überstehen die mitteleuropäischen Winter allerdings nicht. Die schlanken Raupen besitzen einen bräunlichen bis grünen Körper mit rötlichbrauner Längszeichnung auf dem Rücken. Sie ernähren sich vorwiegend von Knöterichgewächsen. Die typische Ruhehaltung der Falter sind steil dachförmig aufgestellte Flügel. Die Tiere ruhen tagsüber meist in der niedrigen Vegetation oder an Büschen und lassen sich leicht aufscheuchen. Sie sind nachtaktiv und fliegen gerne künstliche Lichtquellen an.

Namenserklärung

Herkunft: sacer = heilig, weil der rote Streif auf den Vorderflügeln beim sitzenden Falter mit dem Körper ein Kreuz bildet.
sacraria = Priesterin (römische Priester trugen die mit einem Purpurstreifen verzierte Toga praetexta)
im Englischen: The Vestal

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.zobodat.at/pdf/Atalanta_17

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 209

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 136