Rauten-Rindenspanner
Peribatodes rhomboidaria ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
an Laubbäumen, Nadelsträuchern, sowie krautigen Pflanzen; Weißdorn, Liguster, Efeu, Schlehdorn, Weide, Goldrute, Waldrebe, Edel-Kastanie, Heidekraut, Zaunwinde u.v.m.
Wissenswertes
Der weit verbreitete Rauten-Rindenspanner kommt in allen Naturräumen des Landes vor. Die Art gilt als die häufigste in dieser Unterfamilie. Ihren Namen erhielt sie aufgrund des rhombenförmigen Flecks an den Vorderflügeln. Die Tiere stellen geringe Ansprüche an ihre Lebensräume und besiedeln Wälder und Offenlandgebiete in unterschiedlichster Ausprägung. Da die Raupen ausgesprochen polyphag sind, werden auch Siedlungsbereiche genutzt. Die Falter sind nachtaktiv und werden tagsüber oft an Hauswänden ruhend gefunden.
Die Raupen nutzen als Nahrungspflanze sowohl Bäume, Sträucher, Zwergsträucher, sowie auch krautige Pflanzen. Vor allem die Raupen der ersten Generation entwickeln sich sehr langsam. Sie stellen bereits im November bei kühleren Temperaturen das Fressen ein und auch im darauffolgenden Vorfrühling fressen sie nur an warmen Tagen. Sobald die Temperatur stark absinkt, stellen sie die Fresstätigkeit vorübergehend wieder ein. Die Entwicklung ist erst im Spätfrühling abgeschlossen. Die Raupen der zweiten Generation entwickeln sich temperaturbedingt wesentlich schneller und ergeben meist im August die Falter.
Namenserklärung
Herkunft: (griech.) rhomboides = Rhombus, Raute; aufgrund der Vorderflügelzeichnung
im Englischen: Willow Beauty
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 459
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 304