Lichtgrauer Bergwald-Steinspanner
Parietaria dilucidaria ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an niedrigen Pflanzen wie Heidelbeere (vielerorts die wichtigste Nahrungspflanze), Schafgarbe, Ginster, Hornklee, Leinkraut, Arnika u.a.
Lebensraum
Zwergstrauchheiden, kräuterreiche Wiesen, Felshänge, lichte Bergwälder, Waldschluchten und Moore
Wissenswertes
Unter den Steinspannern ist der Lichtgraue Bergwald-Steinspanner eine der am weitesten verbreiteten Arten. In Österreich kann er in allen Bundesländern nachgewiesen werden. Im Gegensatz zu Gnophos und Charissa besitzen die Männchen der Gattung Yezognophos (bis 2019 der Gattung Elophos zugeordnet) gefiederte Fühler. Der Lichtgraue Bergwald-Steinspanner ist eine Hochsommer-Art, deren Höhepunkt in der Flugzeit Ende Juli liegt. Die Falter werden tagsüber oft an Felsen, Baumstämmen oder in der Vegetation ruhend gefunden. Sie lassen sich leicht aufscheuchen, setzen sich aber oft schon nach kurzer Flugstrecke erneut nieder.
Die Steinspanner sind generell vorwiegend Gebirgsbewohner, die verschiedenen Arten sind einander sehr ähnlich. Die Raupen halten sich tagsüber verborgen und steigen nachts zum Fressen in die Vegetation. Sie überwintern als halbwüchsige Raupe und verpuppen sich im darauffolgenden Jahr im Mai.
Namenserklärung
Herkunft: „dilucidus aufgelichtet, nach der hellgrauen Färbung.“
im Englischen: Mountain Marble
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://lepidoptera.eu
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 564
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 329