Nahrungspflanzen Raupen
trockene oder welke Pflanzenteile, Heu, Stroh
Lebensraum
Siedlungsgebiet, Häuser, Ställe, Vorratskammern, Heuställe,
Gärten, Friedhöfe, trockene gehölzreiche Habitate
Wissenswertes
Der Heu-Zwergspanner ist ein typischer Kulturfolger, der vorwiegend innerhalb von Ortschaften oder in Siedlungsräumen gefunden wird. Die Falter sieht man tagsüber oft an Hauswänden und Mauern sitzen. Da sich die Raupen von trockenen und welken Pflanzenteilen ernähren, gilt die Art nicht als Schädling im herkömmlichen Sinne wie beispielsweise die Dörrobstmotte, sondern als wärmeliebende, in menschlichen Behausungen und Scheunen lebender Schmetterling südlicher Herkunft, von dem bisher nicht bekannt ist, ob er außerhalb von Siedlungsbereichen dauerhaft existieren kann.
Die Raupen leben an Heu und anderen getrockneten Pflanzenteilen. Sie treten oft in mehreren Generationen das ganze Jahr über auf, geschützt vor äußeren Einflüssen, da die Art sich meist innerhalb von Gebäuden aufhält. Die Entwicklung der Raupen ist stark temperaturabhängig, je wärmer die Umgebung umso zügiger die Entwicklung. Für den Menschen unangenehm kann sie eventuell an Blättern von Kräutertees oder Pflanzenherbarien auftreten.
Namenserklärung
Herkunft: inquinatus = beschutzt, unsauber; aufgrund der wolkigen Flecken
im Englischen: Rusty Wave
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 172
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 112
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 165