Graugrüner Apfel-Blütenspanner
Pasiphila rectangulata (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Apfel, Birne, Felsenbirne, Traubenkirsche, Schlehe
Wissenswertes
Die Falter des Graugrünen Apfelblütenspanners sind nachtaktiv und saugen gerne an kleinblütigen Pflanzen. Tagsüber ruhen sie mit ausgebreiteten Flügeln gerne an Baumstämmen, Steinen und Hauswänden. Trotz dieses Kontrastes zur oft hellen Mauer werden sie seltener von Vögeln als Beute erkannt und entdeckt, als auf Baumstämmen ruhende Tiere. Die Art ist farblich variabel, doch im Laufe der letzten Jahrzehnte haben dunkle Farbformen deutlich zugenommen. Für Obstkulturen gelten sie als unschädlich.
Die Eier werden in Rindenritzen in der Nähe von Blütenknospen abgelegt. Die Raupen suchen nach dem Schlüpfen zielsicher die Blütenknospen auf und bohren sich in diese ein. Als ausgewachsene Raupe reicht eine Blütenknospe nicht mehr aus, sie wechselt nachts den Sitzplatz und spinnt bis zum Morgen die neuen Blütenblätter zusammen. Bei schlechtem Nahrungsangebot genügen ihr auch Blattknospen. Die Raupen sind Einzelgänger. Zur Verpuppung seilen sie sich an einem seidenen Faden vom Baum ab und spinnen sich einen lockeren Kokon aus trockenen Pflanzenteilen zwischen dem Falllaub des Vorjahres.
Namenserklärung
Herkunft: „rectus gerade, angulus der Winkel, nach der fast rechtwinkelig gebrochenen äußeren Querlinie der Vorderflügel.“
im Englischen: Green Pug
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Weigt, H.-J. (1988): Die Blütenspanner Mitteleuropas (Lepidoptera, Geometridae: Eupitheciini). Teil 2: Gymnoscelis rufifasciata bis Eupithecia insigniata. – Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, naturwissenschaftliche Mitteilungen 15
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 525