Graugrüner Apfel-Blütenspanner

Pasiphila rectangulata (Linnaeus, 1758)

Flugzeit Falter:
Ende Mai bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
März bis Mai
die Art überwintert als Ei


Vorkommen in Österreich


Spanner Familie Geometridae

Unterfamilie Larentiinae

Blütenspanner Tribus Eupitheciini

Gattung Pasiphila

Graugrüner Apfel-Blütenspanner Pasiphila rectangulata

Nahrungspflanzen Raupen

Apfel, Birne, Felsenbirne, Traubenkirsche, Schlehe

Lebensraum

anthropogene, warme Habitate wie warme Waldränder, Hecken und locker bebuschte Hänge, Gärten und Obstbaumplantagen (Kulturfolger)

Wissenswertes

Die Falter des Graugrünen Apfelblütenspanners sind nachtaktiv und saugen gerne an kleinblütigen Pflanzen. Tagsüber ruhen sie mit ausgebreiteten Flügeln gerne an Baumstämmen, Steinen und Hauswänden. Trotz dieses Kontrastes zur oft hellen Mauer werden sie seltener von Vögeln als Beute erkannt und entdeckt, als auf Baumstämmen ruhende Tiere. Die Art ist farblich variabel, doch im Laufe der letzten Jahrzehnte haben dunkle Farbformen deutlich zugenommen. Für Obstkulturen gelten sie als unschädlich.

Die Eier werden in Rindenritzen in der Nähe von Blütenknospen abgelegt. Die Raupen suchen nach dem Schlüpfen zielsicher die Blütenknospen auf und bohren sich in diese ein. Als ausgewachsene Raupe reicht eine Blütenknospe nicht mehr aus, sie wechselt nachts den Sitzplatz und spinnt bis zum Morgen die neuen Blütenblätter zusammen. Bei schlechtem Nahrungsangebot genügen ihr auch Blattknospen. Die Raupen sind Einzelgänger. Zur Verpuppung seilen sie sich an einem seidenen Faden vom Baum ab und spinnen sich einen lockeren Kokon aus trockenen Pflanzenteilen zwischen dem Falllaub des Vorjahres.

 

Namenserklärung

Herkunft: „rectus gerade, angulus der Winkel, nach der fast rechtwinkelig gebrochenen äußeren Querlinie der Vorderflügel.“
im Englischen: Green Pug

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Weigt, H.-J. (1988): Die Blütenspanner Mitteleuropas (Lepidoptera, Geometridae: Eupitheciini). Teil 2: Gymnoscelis rufifasciata bis Eupithecia insigniata. – Dortmunder Beiträge zur Landeskunde, naturwissenschaftliche Mitteilungen 15

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 525