Wissenswertes

Von den beiden Asthena-Arten ist der Gepunktete Zierspanner die weitaus seltenere Art als der Ungepunktete. Man unterscheidet sie am Verlauf der Querlinien, die bei Asthena anseraria etwa gleich weit voneinander entfernt und oft unterbrochen sind. Sie sind nachtaktiv, können allerdings tagsüber aufgescheucht werden. Meist ruhen sie in Hartriegel-Gebüschen, die zur Eiablage genützt werden dürften. 

Über die Lebensweise des Gepunkteten Zierspanner ist wenig bekannt. Die Raupe dürfte wohl ausschließlich an Rotem Hartriegel leben, wenn man davon ausgeht, dass die Raupenfunde bisher von dort stammen und das Verhalten der Falter, sich häufig in Hartriegelgebüschen zu verbergen, nicht nur eine zufällige Wahl eines Tagesversteckes ist. Die Raupen passen sich farblich gut an ihre Umgebung an, so findet man sie an grünen Blättern in grünem, an rot gewordenen Blätter stets in rötlichem Farbton. Als Jungraupen nagen sie Blätter an den Rändern ab, später fressen sie kleine Löcher in die Blätter. Die Puppe überwintert im Boden. 

Namenserklärung

Herkunft: anserarius = der Gänse nährt; vermutlich nach der weißen Färbung des Falters und nicht von Wildgänsen sondern von weißen Hausgänsen hergeleitet.
weitere Namen: Weißer Hartriegel-Zierspanner

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 489

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 188