Wissenswertes

Der Gelbspanner ist eine anspruchslose, recht häufige Art. Die Falter sind tag- und nachtaktiv und fliegen gerne künstliche Lichtquellen an. Sie lassen sich bei Tage häufig aufscheuchen. Aufgrund ihrer typischen Färbung und Zeichnung können sie mit keiner anderen Art verwechselt werden.

Die Entwicklung des Gelbspanners verläuft sehr interessant. Die Raupen der zweiten Generation findet man im Juni und Juli, die der ersten Generation meist ab August bis in den Spätherbst, danach erfolgt die Verpuppung, welche das übliche Überwinterungsstadium dieser Art ist und den Falter im darauffolgenden Frühjahr entlässt. Allerdings gibt es auch sehr spät geschlüpfte Raupen, die ihre Entwicklung vor dem Laubfall nicht mehr abschließen können und so als Jungraupe überwintern, was in milden Wintern offenbar problemlos gelingt. Das Vorhandensein von fressbaren Blättern dürfte also ausschlaggebend sein, in welchem Stadium die Tiere überwintern. Die Raupen sind farblich sehr variabel und können durch ein warzenartiges Gebilde am Rücken auf dem sechsten Segment gut von anderen Raupen unterschieden werden. 

Namenserklärung

Herkunft: luteolus = dottergelblich; wegen der gelben Gundfarbe der Vorderflügel
im Englischen: Brimstone Moth

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.wildlifeinsight.com

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 9: Nachtfalter VII (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 369

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 279