Gebüsch-Grünspanner
Hemithea aestivaria (Hübner, 1789)
Nahrungspflanzen Raupen
vorwiegend Eiche, aber auch Sträucher wie Rose, Weißdorn, Waldrebe, Heckenkirsche, Schlehe u.a.; als Jungraupe an krautigen Pflanzen wie Beifuß oder Fingerkraut
Wissenswertes
Der Gebüsch-Grünspanner ist eine häufige Grünspannerart, die bevorzugt in tieferen Lagen vorkommt. Von anderen ähnlichen Arten, vor allem dem Magerrasen-Grünspanner, unterscheidet sich der Falter durch die in nur einer Spitze ausgezogenen Hinterflügel und den braunen Hinterleib. Die Falter sind nachtaktiv und fliegen gerne künstliche Lichtquellen an, besuchen aber auch Blüten wie z.B. blühende Linden.
Recht unterschiedlich in der Grundfärbung sind die Raupen des Gebüsch-Grünspanners, das Hinterleibsende ist jedoch stets verdunkelt und die Körperoberfläche rau. Am Kopf besitzen sie zwei Stirnhöcker und im Nacken paarige Hörner. Als Jungraupen werden sie meist bis in den September hinein an krautigen Pflanzen gefunden, überwintern und setzen ihre Entwicklung im Frühling an Eiche oder verschiedenen Sträuchern fort. Sie sind nachtaktiv, tagsüber ruhen sie mit vom Sitzblatt ausgestrecktem Körper. Die Verpuppung erfolgt in einem lockeren Gespinst zwischen Blättern.
Namenserklärung
Herkunft: aestivus (lat.) = Sommer, aufgrund der Flugzeit
im Englischen: Common Emerald
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 55
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 255
David J. Carter, Brian Hargreaves ( 1987 ):
Raupen und Schmetterlinge Europas und ihre Futterpflanzen. Blackwell Wissenschaftsverlag 71