Buschhalden-Blattspanner
Dysstroma citrata (Linnaeus, 1761)
Nahrungspflanzen Raupen
polyphag an Zwergsträuchern, Stauden, Laubgebüsch wie Heidelbeere, Rauschbeere, Weidenröschen, Birke, Himbeere u.a.
Wissenswertes
Der Buschhalden-Blattspanner ist holarktisch, also den Großteil der nördlichen Hemisphäre umfassend, vertreten. Die Falter können generell überall vorkommen, sind jedoch im Mittelgebirge und den Voralpen zahlreicher als in der Ebene. Sie ähneln der verwandten Dysstroma truncata (Möndchenflecken-Bindenspanner) und besiedeln nicht selten dieselben Lebensräume. Hauptsächlich unterscheidet man die beiden Arten an der etwas kantiger verlaufenden inneren Querlinie und dem zum Hinterrand schmäler verlaufenden Mittelfeld des Buschhalden-Blattspanners. Die Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber in der Vegetation. Bei Störung sind sie sehr scheu und fliegen meist stürmisch hoch.
Auch die Raupen der beiden Dysstroma-Arten ähneln sich sehr, insgesamt macht die Raupe des Buschhalden-Blattspanners einen weniger bunten Eindruck und besitzt etwas stumpfere Analspitzen. Die Art überwintert als Ei (im Gegensatz zu Dysstroma truncata, die als Raupe überwintert). Die Jungraupen schlüpfen im März. Die Entwicklungszeit bis zum Falter beträgt in etwa drei Monate.
Namenserklärung
Herkunft: citrus = Zitronenbaum; möglicherweise bezugnehmend auf die Familie der Orangengewächse und dementsprechend die öfter vorkommenden orangen Einfärbungen der Vorderflügel
im Englischen: Dark Marbled Carpet
weitere Namen: Spitzwinkel-Bindenspanner
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (2001):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 8: Nachtfalter VI (Geometridae) - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 352
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 172
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 169