Oleanderschwärmer
Daphnis nerii (Linnaeus, 1758)
Flugzeit Falter:
Juni bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe:
Juli bis September
die Art überwintert als Puppe
jedoch nicht im europäischem Raum!
Vorkommen in Österreich
Schwärmer Familie Sphingidae
Unterfamilie Macroglossinae
Tribus Macroglossini
Untertribus Macroglossina
Gattung Daphnis
Oleanderschwärmer Daphnis nerii
Wissenswertes
Der Oleanderschwärmer ist in Afrika, Vorderasien und Mittelmeerraum verbreitet und fliegt als seltener Irrgast nach Mitteleuropa ein. Im Sommer entwickelt sich hier eine Folgegeneration, die mitteleuropäischen Winter übersteht die Art jedoch nicht. Die Falter sind nachtaktiv und ruhen tagsüber auf dem Boden oder zwischen Blättern hängend, wo sie gut getarnt sind. Die Tiere sind äußerst flüchtig und ergreifen auch bei Tageslicht die Flucht, wenn sie gestört werden. Nachts sind sie eifrige Blütenbesucher, nur selten fliegen sie an künstliche Lichtquellen.
Die Jungraupen des Oleanderschwärmers besitzen ein außergewöhnlich langes und dünnes schwärzliches Analhorn, welches später bei den ausgewachsenen Raupen orange und nach unten gebogen auftritt. Kennzeichnend für diese Art sind zwei große blaue Augenflecken auf dem 3. Segment, die schwarz umrandet sind und weiße Zentren besitzen. Die Jungraupen fressen völlig exponiert an den Blättern der Pflanze, ausgewachsene Raupen verstecken sich eher in den unteren Teilen des Strauches oder am Boden, wenn sie nicht fressen. Die Verpuppung erfolgt in einem locker gesponnenen gelben Kokon auf der Erde.
Namenserklärung
Herkunft: „Nerium Oleander.“
im Englischen: Oleander Hawk-moth
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Sphingidae of the Western Palaearctic
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 173
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 85
Pro Natura (Hrsg.) (1997):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2 547