Ligusterschwärmer

Sphinx ligustri Linnaeus, 1758

Flugzeit Falter:
Mai bis Juli
in einer Generation
Auftreten Raupe
Juni bis Oktober
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Schwärmer Familie Sphingidae

Unterfamilie Sphinginae

Tribus Sphingini

Untertribus Sphingina

Gattung Sphinx

Ligusterschwärmer Sphinx ligustri

Nahrungspflanzen Raupen

Liguster, Rote Heckenkirsche, Schneebeere, Esche, Flieder

Lebensraum

sonnige Hänge, buschige Misch- und Auenwälder, Gärten und Parklandschaften

Wissenswertes

Der Ligusterschwärmer ist eine im gebüschreichen Offenland und an Waldrändern weit verbreitete Art, die aber nur vereinzelt gefunden wird. In Größe und Färbung gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zum Windenschwärmer, dem allerdings die tiefschwarze Thoraxfärbung fehlt. Wie die meisten anderen Schwärmer kann man den Ligusterschwärmer gelegentlich nachts oder in der Dämmerung mit seinem langen Rüssel im Schwirrflug in duftenden Blüten (Geißblatt, Nachtkerzen, Phlox, Seifenkraut) saugend antreffen. Die aerodynamische Form befähigt die Falter zu ausdauernden Langstreckenflügen. Männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich in Farbe und Zeichnung nicht, lediglich die Weibchen sind meist größer.

Ein Weibchen legt im Laufe seines Lebens bis zu 200 Eier. Meist werden diese einzeln an die Unterseite der Blätter abgelegt, fallweise auch zwei oder drei. Die Jungraupen erscheinen in blassem Gelb, später grün mit gelben Tuberkeln. Diese knötchenförmigen Höcker verlieren sich erst im letzten Raupenstadium vollständig und die Raupe  zeigt ein leuchtendes, sattes hellgrün als Grundfarbe, dazu weinrote Schrägstreifen, die weiß unterlegt sind. Das lange Schwärmerhorn ist in allen Stadien vorhanden. Die Verpuppung erfolgt etwa 10cm in der Erde. Die Puppe kann fallweise auch 2 Jahre überliegen. 

 

Namenserklärung

Herkunft: Ligustrum vulgare; eine der Raupennahrungspflanzen
im Englischen: Privet Hawk-moth

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Sphingidae of the Western Palaearctic 

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 128

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 81

Pro Natura (Hrsg.) (1997):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2 525