Ligusterschwärmer
Sphinx ligustri Linnaeus, 1758
Nahrungspflanzen Raupen
Liguster, Rote Heckenkirsche, Schneebeere, Esche, Flieder
Wissenswertes
Der Ligusterschwärmer ist eine im gebüschreichen Offenland und an Waldrändern weit verbreitete Art, die aber nur vereinzelt gefunden wird. In Größe und Färbung gibt es eine gewisse Ähnlichkeit zum Windenschwärmer, dem allerdings die tiefschwarze Thoraxfärbung fehlt. Wie die meisten anderen Schwärmer kann man den Ligusterschwärmer gelegentlich nachts oder in der Dämmerung mit seinem langen Rüssel im Schwirrflug in duftenden Blüten (Geißblatt, Nachtkerzen, Phlox, Seifenkraut) saugend antreffen. Die aerodynamische Form befähigt die Falter zu ausdauernden Langstreckenflügen. Männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich in Farbe und Zeichnung nicht, lediglich die Weibchen sind meist größer.
Ein Weibchen legt im Laufe seines Lebens bis zu 200 Eier. Meist werden diese einzeln an die Unterseite der Blätter abgelegt, fallweise auch zwei oder drei. Die Jungraupen erscheinen in blassem Gelb, später grün mit gelben Tuberkeln. Diese knötchenförmigen Höcker verlieren sich erst im letzten Raupenstadium vollständig und die Raupe zeigt ein leuchtendes, sattes hellgrün als Grundfarbe, dazu weinrote Schrägstreifen, die weiß unterlegt sind. Das lange Schwärmerhorn ist in allen Stadien vorhanden. Die Verpuppung erfolgt etwa 10cm in der Erde. Die Puppe kann fallweise auch 2 Jahre überliegen.
Namenserklärung
Herkunft: Ligustrum vulgare; eine der Raupennahrungspflanzen
im Englischen: Privet Hawk-moth
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Sphingidae of the Western Palaearctic
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 128
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 81
Pro Natura (Hrsg.) (1997):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2 525