Eichen-Wicklereulchen

Nycteola revayana (Scopoli, 1772)

Flugzeit Falter:
fast ganzjährig
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Mai bis Anfang Juli und Ende August bis Anfang Oktober
die Art überwintert als Falter


Vorkommen in Österreich


Wicklereulchen Familie Nolidae

Unterfamilie Chloephorinae

Tribus Sarrothripini

Gattung Nycteola

Eichen-Wicklereulchen Nycteola revayana

Nahrungspflanzen Raupen

Stiel-Eiche, Trauben-Eiche

Lebensraum

Eichenreiche Laub- und Mischwälder, Gartenlandschaften mit Eichen

Wissenswertes

Das Eichen-Wicklereulchen ist die häufigste Art dieser Gattung, die einst zu den Wicklern gerechnet wurde, wie man an den Namensendungen -ana erkennen kann, die man üblicherweise für Wickler verwendete. Aufgrund ihrer geringen Größe und eben ihrer Ähnlichkeit  mit manchen Wicklern, werden diese Eulenfalter oft nur wenig beachtet, obwohl sie zu den häufigsten an Eichen lebenden Arten zählen. Die Falter sind nahezu das ganze Jahr über zu nachzuweisen. Sie fliegen in zwei sich überlappenden Generation von Herbst bis Mai/Juni und von Juni bis zum Herbst. Sie sind nachtaktiv und ruhen tagsüber auf Blättern und Zweigen. Wie viele Überwinterer sind die langlebigen Falter vor der Winterruhe auffallend wenig aktiv, erst ab März verlassen sie ihre Winterquartiere und fliegen bis Mai oder Juni.

Die grünen Raupen sind am Kopf und am Körper mit langen dünnen Haaren versehen. Sie verbringen die Larvalphase  versteckt in einem Gespinst zwischen Eichenblättern. Wie man heute weiß, leben sie monophag an Eichenarten. Ältere Literaturangaben von Weiden und Pappeln, beziehen sich auf andere Arten dieser Gattung. Die Verpuppung erfolgt in einem für diese Familie (Nolidae) charakteristischen kahnförmigen Kokon, der an Blätter oder Zweige angeheftet wird.

 

Namenserklärung

Herkunft: zu Ehren des französischen Entomologen M.Revay (18.h.)
weitere Namen: Eichenhain-Wicklereulchen

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 497, 498

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 372

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 222