Nahrungspflanzen Raupen
eine Vielzahl von Laubgehölzen möglicherweise mit Vorliebe
für Harthölzer; auch in Misteln (Foto: Birne)
Wissenswertes
Aufgrund der schmalflügeligen Gestalt und der schwarzblauen Tupfen auf weißem Untergrund, ist das Blausieb mit keiner anderen Falterart zu verwechseln. Die Raupe lebt im Inneren von Laubhölzern, meist in recht dünnen Zweigen. Da auch zahlreiche Obstbäume und Zierbäume in Gärten und Forstbäume zu ihrem Spektrum gehören, wird sie immer wieder als "Schädling" geführt.
Das Weibchen legt die Eier in Rindenritzen oder an die Oberfläche von Stämmen und Zweigen der Nahrungspflanze. Die Jungraupen bohren sich in Zweige oder Äste und legen im Inneren Fraßgänge an. Die Entwicklungszeit der Raupen dauert zwei bis drei Jahre. Zur Verpuppung fertigt die Raupe keinen Kokon an, sondern verpuppt sich kopfabwärts oder horizontal in ihrem Fraßgang. Die Puppe schiebt sich mithilfe ihres Stirnfortsatzes vor dem Schlüpfen des Falters in das sorgfältig vorbereitete, dünnwandige Ausflugloch vor.
Namenserklärung
Herkunft: pyrina: von Pyrus = Birne; einer der Raupennahrungspflanzen
im Englischen: Leopard Moth
weitere Namen: Kastanienbohrer
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
http://www.pyrgus.de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 3: Nachtfalter I - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 148
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 49