Kleine Pappelglucke
Poecilocampa populi (Linnaeus, 1758)
Nahrungspflanzen Raupen
Zitterpappel, Sal-Weide, Eiche, Esche, Rotbuche und andere Laubbäume
Wissenswertes
Die Kleine Pappelglucke ist in Österreich weit verbreitet und nicht selten. Die spät im Jahr fliegende Art besiedelt vor allem Laubmischwälder und gebüschreiche Standorte. Die Falter haben, wie alle Glucken, keinen Saugrüssel und sterben schon bald nach der Paarung und Eiablage. Sie leben von den Reserven, die sie in ihrer Zeit als Raupe angelegt haben. Die nachtaktiven Tiere sind äußerst robust und können auch bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und sogar bei leichtem Schneefall noch fliegen. Sowohl die Männchen, wie etwas weniger die Weibchen, werden stark durch künstliches Licht angezogen.
Das Überwinterungsstadium ist das Ei. Die Raupe ist nachtaktiv und verbirgt sich tagsüber gerne in Rindenritzen ihres Nahrungsbaumes oder eng angeschmiegt an Zweige. Durch die graue Farbe mit speziellem rautenförmigen Zeichnungsmuster verschmilzt die ausgewachsene Raupe quasi mit dem Zweig, womit eine perfekte Auflösung der Konturen erreicht wird und die Tiere sehr schwer aufzufinden sind. Die Verpuppung erfolgt im Boden in einem festen Kokon.
Namenserklärung
Herkunft: populus = Pappel, eine der Raupennahrungspflanzen
im Englischen: December Moth
weitere Namen: Herbstglucke
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 14
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 52
Pro Natura (Hrsg.) (2000):
Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 3 272