Zypressenwolfsmilch-Glasflügler
Chamaesphecia empiformis (Esper, [1783])
Flugzeit Falter:
Ende April bis September
möglicherweise zwei Generationen
Auftreten Raupe:
September bis Mai
in ein bis zwei Überwinterungen
Vorkommen in Österreich
Glasflügler Familie Sesiidae
Unterfamilie Sesiinae
Tribus Synanthedonini
Gattung Chamaesphecia
Zypressenwolfsmilch-Glasflügler Chamaesphecia empiformis
Wissenswertes
Der Zypressenwolfsmilch-Glasflügler ist in Europa weit verbreitet und zählt wohl zu einem der häufigsten Glasflügler-Arten. Sie leben monophag an Zypressenwolfsmilch. Die Eier werden an die Blätter der Pflanze gelegt, die Raupen schlüpfen nach etwa 10 Tagen, fressen sich in die Pflanze ein und leben vor allem im oberen Teil des Wurzelstocks. Sie überwintern im vorletzten Raupenstadium und fressen im darauffolgenden Frühjahr weiter. Ende April verpuppen sie sich in einem fein umsponnenen Puppenlager in der Wurzelkrone. Die Puppen aller Glasflügler arbeiten sich vor dem Schlüpfen mit windenden Bewegungen bis zu Hälfte aus dem vorbereiteten Schlupfloch hervor.
Die Imagos der Glasflügler gelten generell als Sonnenkinder, die ihre Aktivität meist abrupt beenden, sobald sich nur eine Wolke vor die Sonne schiebt. Die Zypressenwolfsmilch-Glasflügler ruhen dann zumeist auf den Blüten von Pflanzen, oft auf Zypressenwolfsmilch oder an Blättern anderer Pflanzen. Bei Sonnenschein schwärmen sie über Wolfsmilchbestände. Erfahrungsgemäß vergilben raupenbesetzte Pflanzen im Herbst schneller als nicht Befallene.
Namenserklärung
Herkunft: Empis, Tanzfliege. Die weit überwiegende Zahl von Glasflüglern trägt in ihrem wissenschaftlichen Artnamen einen mehr oder weniger treffenden Hinweis auf eine Ähnlichkeit mit einem mutmaßlichen Vorbild aus einer anderen Insektenordnung, meist der Hymenoptera oder Diptera
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
Literatur
Pühringer, Franz (1995) Zur Biologie der oberösterreichischen Glasflügler (Lepidoptera, Sesiidae) – Mitteilungen der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut 53
Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 196