Hornissen-Glasflügler

Sesia apiformis (Clerck, 1759)

Flugzeit Falter:
Mitte Mai bis Anfang August
in einer Generation
Auftreten Raupe
August bis Mai
die Entwicklung dauert mindestens drei,

manchmal bis zu vier Jahre


Vorkommen in Österreich


Glasflügler Familie Sesiidae

Unterfamilie Sesiinae

Tribus Sesiini

Gattung Sesia

Hornissen-Glasflügler Sesia apiformis

Nahrungspflanzen Raupen

zwischen Rinde und Holz alter Pappeln, besonders 
Schwarzpappeln und Zitterpappeln

Lebensraum

lichte Bestände alter Pappeln an sonnigen Plätzen, z.B. Alleen,
Auen und Parks

Wissenswertes

Die Hornissen-Glasflügler sind recht träge und fliegen ähnlich einer Hornisse mit tiefem Brummton. Als Falter haben sie verkümmerte Saugrüssel und können keine Nahrung mehr zu sich nehmen. Die Art ist als Imago recht kurzlebig, das Männchen lebt etwa zwei, das Weibchen etwa drei Wochen.

 

Die Entwicklung der Hornissen-Glasflügler vom Ei zum fertigen Falter dauert bis zu drei Jahre. Die Eier werden am unteren Stammteil in Rindenritzen oder alte Schlupflöcher geheftet, manchmal auch einfach fallengelassen. Ein Weibchen kann bis zu 1800 Eier legen. In der Regel findet man eine größere Anzahl von Raupen in einem Stamm. Im ersten Jahr ernähren sich die jungen Raupen hauptsächlich von Baumsäften, ab dem 2. Jahr dringen sie ins Holz am unteren Teil der Stämme oder in stärkere Wurzeln ein. Im Herbst vor der letzten Überwinterung fertigt die Raupe einen Kokon an und bereitet das Schlupfloch vor. Die Verpuppung erfolgt in diesem Kokon. Vor dem Schlüpfen im Mai des darauffolgenden Jahres schiebt sich die Puppe halb aus dem Kokon und dem Schlupfloch heraus. Die Falter schlüpfen meist in den frühen Morgenstunden. 

 

Namenserklärung

Herkunft: „apis Biene.“ 
im Englischen: Hornet Clearwing

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
Moths and Butterflies of Europe and North Africa 

 

Literatur

Pühringer, Franz (1995) Zur Biologie der oberösterreichischen Glasflügler (Lepidoptera, Sesiidae) – Mitteilungen der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft Salzkammergut 6

Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 5: Nachtfalter III - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 69