Pappel-Eulenspinner
Tethea or ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Pappelarten, bevorzugt Zitterpappel
Wissenswertes
Tethea or kam früher nur in der grauen Nominatform vor und wird seit den 1950er Jahren zunehmend von der schwarzen Form (f.albingensis) verdrängt. Gemeinsam mit der melanistischen Form des Birkenspanners galten die beiden Arten als Paradebeispiel für die Theorie des Industriemelanismus, die in ihrer ursprünglichen Auslegung heute nicht mehr haltbar ist.
Die etwas wächsern wirkende, unscheinbare grüne Raupe des Pappel-Eulenspinners lebt in einer aus zwei flach zusammengesponnenen Blättern bestehender Tasche, die ihr Schutz vor Fressfeinden und vermutlich auch Parasiten gewährt. Ob sie nur nachts ihr Versteck zum Fressen verlässt oder dies auch tagsüber tut, ist noch nicht restlos erforscht. Ich persönlich konnte tagsüber noch nie eine frei sitzende Raupe beobachten, nachts dagegen häufig.
Namenserklärung
Herkunft: or: bezugnehmend auf die Makel der Vorderflügel die an die Buchstabenkombination OR erinnern
im Englischen: Poplar Lutestring
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
https://www.bionity.com/de
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 252
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 94