Nahrungspflanzen Raupen
vorwiegend Winterlinde, Hasel, Eiche
Wissenswertes
Der Linden-Sichelflügler ist eher einer der seltener nachgewiesenen Sichelflügler, deshalb liegen über die Habitatsansprüche oder genauen Ansprüche an Nahrungspflanzenstandort und Klima relativ wenige Daten vor. Dementsprechend sind auch die Gefährdungsfaktoren für diese Art schwer zu konkretisieren. Im Grunde galt die Art immer schon als eher selten und wird daher als potenziell gefährdet eingestuft.
Die Raupen leben frei an ihren Fraßblättern und führen in frühen Stadien einen Schabefraß durch, bei dem nur das Blattgerippe stehen bleibt. Im letzten Häutungsstadium bildet die Raupe eine auffällig gelb-braune Färbung aus, die auf gefleckten Blättern durchaus als Tarntracht wirkt. Die Verpuppung erfolgt in der Nähe des letzten Fressplatzes in einem zusammengesponnen Blatt.
Namenserklärung
Herkunft: harpagula. Verkleinerungsform von harpago = Greifhaken; bezugnehmend auf die sichelförmigen Vorderflügel
im Englischen: Scarce Hook-tip
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 233
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 100
Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 160