Linden-Sichelflügler

Sabra harpagula (Esper, [1786])

Flugzeit Falter:
Mai bis September
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Juni bis Oktober
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Sichelflügler Familie Drepanidae

Gattung Sabra

Linden-Sichelflügler Sabra harpagula

Nahrungspflanzen Raupen

vorwiegend Winterlinde, Hasel, Eiche

Lebensraum

lichte Laubmischwälder mit Linden- und Eichenanteilen

Wissenswertes

Der Linden-Sichelflügler ist eher einer der seltener nachgewiesenen Sichelflügler, deshalb liegen über die Habitatsansprüche oder genauen Ansprüche an Nahrungspflanzenstandort und Klima relativ wenige Daten vor. Dementsprechend sind auch die Gefährdungsfaktoren für diese Art schwer zu konkretisieren. Im Grunde galt die Art immer schon als eher selten und wird daher als potenziell gefährdet eingestuft.

Die Raupen leben frei an ihren Fraßblättern und führen in frühen Stadien einen Schabefraß durch, bei dem nur das Blattgerippe stehen bleibt. Im letzten Häutungsstadium bildet die Raupe eine auffällig gelb-braune Färbung aus, die auf gefleckten Blättern durchaus als Tarntracht wirkt. Die Verpuppung erfolgt in der Nähe des letzten Fressplatzes in einem zusammengesponnen Blatt. 

 

Namenserklärung

Herkunft: harpagula. Verkleinerungsform von harpago = Greifhaken; bezugnehmend auf die sichelförmigen Vorderflügel
im Englischen: Scarce Hook-tip

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 233

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 100

Emmet, A.M. (1991):
The Scientific Names of the British Lepitoptera - their History and Meaning - Harley Books, Colchester, Essex, England 160