Erlen-Sichelflügler

Drepana curvatula (Borkhausen, 1790)

Flugzeit Falter:
April bis August
in zwei Generationen
Auftreten Raupe
Mai bis September
die Art überwintert als Puppe


Vorkommen in Österreich


Sichelflügler Familie Drepanidae

Unterfamilie Drepaninae

Tribus Drepanini

Gattung Drepana

Erlen-Sichelflügler Drepana curvatula

Nahrungspflanzen Raupen

hauptsächlich Erle, fallweise auch an Birke, Weide, Eiche

Lebensraum

Feuchtgebiete mit Erlen- und Birkenbeständen, Auwälder

Wissenswertes

Der Erlen-Sichelflügler und der Helle Sichelflügler (Drepana falcataria) stehen sich stammesgeschichtlich sehr nahe und ähneln sich sowohl als Falter sowie als Raupe. Auch das Pflanzenspektrum deckt sich weitestgehend, allerdings ist der Erlen-Sichelflügler die ökologisch anspruchsvollere Art und kommt dementsprechend seltener vor. Zwischen beiden Arten sind Hybride beschrieben, die jedoch keine fortpflanzungsfähigen Nachkommen zeugen konnten.

Die Eiablage erfolgt perlschnurartig vorwiegend an der Blattoberseite. Die Raupen versehen ihren Fressplatz mit einem charakteristischen Gespinstdach, indem sie das Blatt nach oben biegen und grob zusammenspinnen. Werden sie gestört, verursachen sie mit ihrem Schwanzstachel ein kratzendes Geräusch an der Blattoberfläche, vermutlich um Fressfeinde zu irritieren.

 

Namenserklärung

Herkunft: curvatus (lat.) = gekrümmt; bezugnehmend auf die Flügelform
im Englischen: Dusky Hook-tip

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/

 

Literatur

Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 229

Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):

Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 99