Erlen-Sichelflügler
Drepana curvatula (Borkhausen, 1790)
Wissenswertes
Der Erlen-Sichelflügler und der Helle Sichelflügler (Drepana falcataria) stehen sich stammesgeschichtlich sehr nahe und ähneln sich sowohl als Falter sowie als Raupe. Auch das Pflanzenspektrum deckt sich weitestgehend, allerdings ist der Erlen-Sichelflügler die ökologisch anspruchsvollere Art und kommt dementsprechend seltener vor. Zwischen beiden Arten sind Hybride beschrieben, die jedoch keine fortpflanzungsfähigen Nachkommen zeugen konnten.
Die Eiablage erfolgt perlschnurartig vorwiegend an der Blattoberseite. Die Raupen versehen ihren Fressplatz mit einem charakteristischen Gespinstdach, indem sie das Blatt nach oben biegen und grob zusammenspinnen. Werden sie gestört, verursachen sie mit ihrem Schwanzstachel ein kratzendes Geräusch an der Blattoberfläche, vermutlich um Fressfeinde zu irritieren.
Namenserklärung
Herkunft: curvatus (lat.) = gekrümmt; bezugnehmend auf die Flügelform
im Englischen: Dusky Hook-tip
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch/
Literatur
Ebert, G. (Hrsg.) (1994):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 4: Nachtfalter II - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 229
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 99